Ziel der Aktion in Halle 14 (Stand B 32) ist es, für das
Problem von Müll im Meer zu sensibilisieren, Lösungen
vorzustellen und jeden Einzelnen zum Handeln zu bewegen.
Gerade Wassersportler haben ein vitales Interesse an sauberen
Gewässern. Aber auch die Kunststoffindustrie ist gefordert: So
ist Kunststoff im Wassersport allgegenwärtig, etwa in
Bootskörpern, Surfboards oder der Wassersportbekleidung;
gleichzeitig werden noch viel zu oft Kunststoffprodukte wie
Verpackungen am Ende ihres Lebensweges unbedacht und aus
Bequemlichkeit in der Umwelt entsorgt. Damit das nicht so
bleibt, informieren die beteiligten Organisationen und Verbände
über einfache Verhaltensregeln, die viel bewirken können. An
der Aktion beteiligen sich Messe Düsseldorf, Deutscher
Kanu-Verband, Deutscher Ruderverband, Deutscher Segler-Verband,
Verband Deutscher Sporttaucher sowie PlasticsEurope Deutschland
e.V., Verband der Kunststofferzeuger und Träger der
Sponsoringinitiative Team Kunststoff, zu der u.a. die
Nationalmannschaften im Kanurennsport und Kanuslalom
gehören.
Die Kunststoffindustrie stellt dabei auf der boot auch eigene
Projekte vor, die zu weniger Müll in der Umwelt beitragen. So
ist Kunststoffabfall, der sich heute im Meer befindet, häufig
auch das Resultat schlechten Abfallmanagements sowie des
Fehlens ausreichender Verwertungs-strukturen. Während
Deutschland beim Kunststoffabfallmanagement mit einer
Verwertungs-quote von 99 Prozent eine Spitzenstellung einnimmt,
hinken manche europäischen Länder mit Verwertungsraten von
deutlich unter 30 Prozent weit hinterher. PlasticsEurope
unterstützt daher den Wissenstransfer für einen effizienteren
Umgang mit Müll unter anderem durch die Ver-breitung des
Best-Practices-Ansatzes. Ziel ist es, das in Deutschland
vorhandene Wissen und die langjährigen Erfahrungen in Sachen
Kunststoffabfallverwertung insbesondere den Ländern Europas
zugänglich zu machen, die noch immer Kunststoffabfälle
deponieren, etwa Groß-britannien, Polen, Frankreich und
Italien.
Quelle: www.plasticseurope.org