Der Internationale Lebensmittel Standard (IFS) ist ein weit verbreiteter Lebensmittelsicherheits- standard, der sich durch ein einheitliches Bewertungssystem auszeichnet und so die geeignete Auswahl und Qualifizierung der Zulieferer ermöglicht.Er trägt dazu bei, dass Einzelhändler die Sicherheit ihrer Produkte gewährleistenkönnen und ermöglicht, den Qualitätsstandard der Hersteller von Eigenmarkengroßer Einzelhandelsketten zu überwachen.
[ Qualitätsstandards ]
[ HACCP ]
Mit HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points / Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) wird ein Konzept bezeichnet, das man ursprünglich für die Herstellung von Astronautennahrung entwickelte. Es wurde für die amerikanische Lebensmittelindustrie modifiziert und ist inzwischen weltweit als Norm für den Umgang mit Lebensmitteln anerkannt. Es ist ein Eigenkontrollsystem zur Risikoanalyse und Beherrschung kritischer Kontrollpunkte. So sollen vorbeugende Kontrollmaßnahmen im Prozessablauf die Unbedenklichkeit der Lebensmittel gewährleisten.
[ GMP ]
Unter GMP ( Good Manufacturing Practice = Gute Herstellungspraxis ) versteht man Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten, aber auch bei Lebens- und Futtermitteln. In der pharmazeutischen Herstellung spielt die Qualitätssicherung eine zentrale Rolle, da hier Qualitäts abweichungen direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher haben können. Ein GMP- gerechtes Qualitätsmanagementsystem dient der Gewährleistung der Produktqualität und der Erfüllung der für die Vermarktung verbindlichen Anforderungen der Gesundheitsbehörden.
[ BRC ]
Der Global Standard for Food Safety (BRC-Standard) ist ein international anerkannter Standard für Lebensmittelverarbeitung mit dem Ziel, Produktfehler zu vermeiden. Der weltweit gültige Standard des BRC (BRC = britischer Einzelhandelsverband) für die Lebensmittelsicherheit wurde ins Leben gerufen, um den Händlern ein für die Zulieferer verbindliches Instrument an die Hand zu geben, mit dem die Einzelhändler die Qualität und die Sicherheit der von ihnen angebotenen Lebensmittel garantieren können. Er dient zurzeit als Rahmen für alle Unternehmen (Einzelhändler und Weiterverarbeiter), um die Produktion sicherer Lebensmittel und die Auswahl zuverlässiger Lieferanten gewährleisten zu können.
[ LMHV ]
Die Lebensmittelhygiene-Verordnung definiert die hygienischen Anforderungen an das gewerbsmäßige Herstellen, Behandeln und in-Verkehr-bringen von Lebensmitteln. In der LMHV wird u.a. die Verpflichtung der betrieblichen Eigenkontrolle auf Schädlingsbefall festgelegt.
[ AIB ]
Die AIB Consolidated Standards for Food Safety wurden für lebensmittelverarbeitende Unternehmen herausgegeben, zur Bewertung der Risiken für die Lebensmittelsicherheit in den Betrieben und zur Feststellung des Grads der Einhaltung der Kriterien in den Normen.
[ IPM ]
Die integrierte Schädlingsbekämpfung ist als
ganzheitliches Konzept zu verstehen. Alle vorhandenen Methoden
und Verfahren des Vorratsschutzes sind so aufeinander
abgestimmt, dass eine lang anhaltende Schädlingsfreiheit des
Betriebes erreicht wird. Der Einsatz von Bekämpfungsmitteln
tritt dabei in den Hintergrund. Er ist lediglich das letzte
Hilfsmittel in einer Kette, bei der vor allem vorbeugende
Maßnahmen bedeutend sind. Muss eine chemische Bekämpfung
durchgeführt werden, kommen überwiegend Mittel mit geringen
Nebenwirkungen auf die Umwelt zum Einsatz.
Die integrierte Schädlingsbekämpfung passt also gut in
einen Betrieb, der Öko-Lebensmittel verarbeitet. Dieser
Leitfaden stellt alle Aspekte einer integrierten
Schädlingsbekämpfung dar. Hygienische, technische,
technologische, physikalische, biologische und auch chemische
Methoden und Verfahren werden mit diesem Konzept optimal
aufeinander abgestimmt und sinnvoll kombiniert.
Die Vorsorge hat dabei eine übergeordnete Bedeutung,
die Bekämpfung tritt in den Hintergrund. Das (Integriertes
Schädlings-Management) stimmt als ganzheitliches Konzept die
verschiedenen Verfahren & Methoden der Schädlingsbekämpfung
aufeinander ab und setzt sie um.
[ IFS Logistik ]
Transport und Lagerung von Lebensmitteln und ihren Rohstoffen bergen Risiken für die Qualität, z.B. Kontamination oder Nicht-Einhaltung der Kühlkette. Für die Qualitätssicherung und die Transparenz über die gesamte Produktionskette erarbeiteten der deutsche (HDE) und französische Einzelhandel (FDC) sowie Logistikdienstleister unter Einbeziehung des QS-Standards daher einen praxistauglichen Standard, der die Lücke zwischen Produktion und Handel füllt- den IFS Logistic Standard.