Im Rahmen eines kleinen Festaktes nahm dabei Kölns Sportdezernentin Dr. Agnes Klein aus den Händen Thomas Reineck, Präsident des Kanu-Verbandes Nordrhein-Westfalen, die von NRW-Landesministerin Uta Schäfer und dem Präsidenten des Landessportbundes Walter Schneeloch unterzeichnete Anerkennungsurkunde für den verlegten Stützpunkt entgegen. Die Übergabe erfolgte im Beisein der Bezirksbürgermeisterin von Köln-Chorweiler Cornelie Wittsack-Junge und weiteren Vertretern aus Politik und Verwaltung Kölns, ferner der Vizepräsidenten des Kanu-Verbandes NRW Bernard Verhoef und Wolfgang Hanemann sowie einer Reihe von Athleten und Trainern, allen voran der zweifache K1-Weltmeister Max Hoff.
Sportdezernentin Dr. Agnes Klein begrüßte in ihren Eröffnungsworten die Ernennung des Landesleistungsstützpunktes als "Ergebnis konsequenter und vor allem sehr erfolgreicher Nachwuchsförderung" und sprach in diesem Zusammenhang der "hervorragenden Trainingsarbeit der im Rheinland beheimaten Kanurennsportvereine" ihre Anerkennung aus. Es erfreue sie, dass sich der Kanu-Verband NRW und die zum Stützpunkt Rheinland gehörenden Vereine aus Düsseldorf, Neus-Holzheim, Rheidt, Hersel, Bergheim und Köln sich für ein gemeinsames Training unter bestmöglichen Bedingungen in Köln ausgesprochen haben und damit noch intensiver als bisher in Fühlingen an ihrem Leistungsniveau feilen wollen. Sie versicherte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sportamtes würden alles dafür tun, damit sich die Sportler und Trainer in Köln "heimisch und wohl fühlen" und die Trainingsvoraussetzungen mit Erfolg nutzen können.
Seitens des Kanu-Verbandes NRW wertete Präsident Thomas Reineck die Eröffnung des aus Neus-Holzheim nach Köln verlegten Landesleistungsstützpunktes als klares Bekenntnis zu Leistung und Leistungssport. Er hob die guten Trainingsmöglichkeiten auf der Fühlinger Regattabahn hervor und gab seiner Freude Ausdruck, dass die Etablierung des Stützpunktes durch das einhellige Votum der beteiligten Vereine sowie durch die konstruktiven Gesprächen mit den Vertretern der Stadt Köln ermöglich wurde.
Nach wie vor in Köln trainieren will auch Max Hoff, der seit seinem Wechsel nach Essen zwar zum Teil am dortigen Stützpunkt paddelt, seinen Lebensmittelpunkt aber weiterhin in der Domstadt hat: "Köln-Fühlingen ist eine der besten Regattastrecken Deutschlands und hier habe ich meine abgesteckte Strecke. Das ist schon was anderes, als wenn man im Deutzer Hafen zwischen den Betonwänden einen Drehwurm bekommt", sagte der K1-Champion der anwesenden Presse über die Vorteile seines Trainings auf dem Fühlinger See.
Unter Leitung des verantwortlichen Trainers für den neuen Stützpunkt Wilhelm Dietzler (WSV Blau-Weiß Rheidt) ist das gemeinsame Training mit rund einem Dutzend Athleten, darunter auch der Silber- und Bronzemedaillengewinner der Junioren-Europameisterschaften des letzten Jahres von Moskau Max Rendschmidt (Rheidt), bereits angelaufen. Die neuen Trainingsmöglichkeiten würdigend drückte Wilhelm Dietzler seinen Wunsch aus, dass der Kreis der am Stützpunkttraining teilnehmenden Sportler noch größer werde und es durch das gemeinsame Training gelingen möge, den Nachwuchs auf höhere Aufgaben vorzubereiten und so den Kanurennsport im Rheinland und damit in Nordrhein-Westfalen insgesamt noch weiter nach vorn zu bringen.
Quelle: www.kanu-nrw.de
