25.07.2011 | Kanu-Drachenboot

Starke Drag Attack Masters Damen

Die Hitzeschlacht des vorangegangenen Tages haben die DKV-Teams verhältnismäßig gut weggesteckt. Am Freitag errang das Master Mixed Team der WSV Rheingauner über 500 Meter die Goldmedaille, auf 200 Meter erreichten sie den Silberrang.
Foto: Martina Koch

Überhaupt stellt sich das Team der Rheingauner des WSV Schierstein sehr gut gegenüber der starken internationalen Konkurrenz. Über die 2.000 Meter der Master Herren am Samstag erlangte das Team ebenfalls den Silberrang. Mit gewohnter Ruhe ging das Team an den Start und verschenkte dort keinen Meter. Hier zeigte sich, dass die deutschen Teams im Einzelzeitfahren auf der Langstrecke den anderen Ländern einiges voraus haben. In keinem anderen Land ist diese Art des Rennens so weit verbreitet. Regelmäßig schaut man während der Steuerleutebesprechung in nervöse Gesichter ausländischer Steuermänner. Im Vorfeld der heutigen Rennen wurde eine deutsche Schiedsrichterin sogar von einem kanadischen Steuermann nach der korrekten deutschen Übersetzung für „Move on“ gefragt. Im Falle eines Falles wollte er seiner Konkurrenz an der Wende „Mach Platz“ zurufen. Er erntete Gelächter von seinen Landsleuten: als wenn ein deutscher Steuermann je freiwillig Platz machen würde wenn nicht doch noch ein Zentimeter mehr drin wäre an der Wende! Aber trotz allen Ehrgeizes wird natürlich Fairness ganz groß geschrieben.

Als absolute Überflieger dieser Mannschaftsweltmeisterschaften entpuppen sich die Damen Masters der Drag Attack Wuppertal. Sie ließen ihren Gegnern bislang nicht den Hauch einer Chance und gewannen alle sechs Zeitrennen der 200 und 500 Meter Konkurrenz souverän und konnten freudestrahlend die deutsche Hymne zu ihren Ehren hören.
Die Damen vom Beyenburger Stausee leisten wahre Schwerstarbeit in diesen Tagen. So ganz nebenbei paddeln sie auch noch im Mixed Team und verstärken das Senioren Damen Boot. Am Samstag musste man einfach vor ihnen den Hut ziehen: Nach einem langen Tag fuhren sie im 2.000 Meter Rennen auf den zweiten Platz, legten an, klatschten sich ab und schon war ein Teil wieder auf dem Weg ins Marshalling um nur zwanzig Minuten später wieder auf die Langstrecke zu gehen, diesmal im Senioren Damen Boot. Auch hier wurde der Silberrang erreicht. Von diesen Damen kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.

Die diesjährige Club Weltmeisterschaft endet am Sonntag. Hauptsächlich wird es Entscheidungen im Jugendbereich geben, zusätzlich stehen sowohl Rennen in den Standart- als auch in den Kleinbooten an sowie drei Langstreckenrennen. Sämtliche Ergebnisse finden sich unter www.torontoicfdragonboat2011.com.

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