Zu Beginn ein paar Fakten: Insgesamt wurden 150 Rennen an
drei Tagen auf den Distanzen 200, 500 und 2.000 Metern
gefahren. Die Meister wurden in den Altersklassen Junioren
(14-18 Jahre), Premium (18+), Masters (40+) und Grand Dragons
(50+) ermittelt sowie in den Mannschaftsklassen Damen, Mixed
(mindestens acht Damen) und Herren/Open (Zusammensetzung egal).
Außerdem gab es für die Damen und Herren/Open Teams noch zwei
verschiedene Bootsklassen, das Standard-Boot (20¬-Sitzer) und
das Small-Boot (10-Sitzer). Zusätzlich wurde noch die
Bestenermittlung der Breitensportmannschaften durchgeführt. Um
all dies unter einen Hut zu bringen waren viele Stunden Arbeit
nötig, bis Ute Becker (Vizepräsidentin DDV) und Wolfgang Behn
(Ressortleiter im DKV und Rennleiter) den Rennplan
veröffentlichen konnten.
Insgesamt war die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft der
beiden Drachenbootsport betreibenden Verbände ein voller
Erfolg. Die Wettkampfrichter harmonierten gut und lieferten
eine sehr gute Arbeit ab und die Teams waren einfach grandios.
Von der Bootskontrolle über den Ein- und Ausstieg bis zur
Teamkontrolle funktionierte alles wie am Schnürchen, alle waren
sportlich fair und unterstützen sich gegenseitig. So hatte ein
Team leider ein Boot mitgebracht, das nicht den Regeln
entsprach und nicht zum Einsatz kommen durfte. Bei der Anfrage
während des Teamcaptainmeetings an die Versammlung, ob eine
andere Mannschaft aushelfen könnte, wurde sofort von
verschiedenen Seiten Hilfe angeboten.
Die Rennen um die diversen Titel boten dann ein Highlight
nach dem anderen. In der Leistungsklasse fuhren die Teams der
Wann Sea-Dragons, Neckardrachen, Thunder Dragons, SCN Crew,
Erwin E., Drag Attack, All Sports Hannover und des Teams
Uckermark grandiose Rennen aus, die selbst in den Vorläufen
schon spannend waren. Die Finalläufe boten Nervenkitzel pur,
die Anfeuerungsrufe vom Ufer ließen einem die Ohren
schmerzen.
Bei den Masters verteilten die Teams Flying Turbos, Uckermark,
Drag Attack Graureiher, Steel Dragon, Rheingauner, Preussen
Drachen, Neckardrachen und die Godfathers of Wann Sea-Dragons
die Titel untereinander auf. Im Bereich der Grand Dragons waren
leider nur drei Teams in der Mixed Kategorie an den Start
gegangen, aber die Neckardrachen, Elb Meadow Masters und die
Domfelsen bewiesen, dass sie noch über sehr viel Kraft und
Energie verfügen.
Die SCN Jugend dominierte die Junioren Mannschaften der
Rheingauner, des Teams Uckermark, der Young Blue Dragons und
der Waters Arrows. Hier konnte man schon die zukünftigen Sieger
der Premium Klasse sehen, auch wenn die Sportler erst in ein
paar Jahren in diese Altersklasse aufsteigen werden.
Die Breitensportboote boten ebenfalls eine klasse Leistung.
Hier beherrschten die Speedform Dragons und die Berlin Dragons
das Feld.
Am Ende der abschließenden Siegerehrung der 2.000 Meter Rennen erklärten DDV Vizepräsidentin Ute Becker und DKV Vizepräsident Jens Perlwitz, dass sie den Sportlern die Versicherung geben, dass im nächsten Jahr in Duisburg wieder eine gemeinsame Deutsche Meisterschaft beider Verbände stattfinden wird. War es während der Siegerehrung nicht schon laut genug, schwoll der Jubel der Teilnehmer jetzt noch mehr an.
Die Gesamtübersicht der Ergebnisse wird so schnell wie möglich auf www.kanu.de/go/dkv/home/service/ergebnisse/drachenboot.xhtml eingestellt.