13.08.2008 | Olympia / Paralympics

Slalomkanuten guter Dinge für die Entscheidung,Rennsportler in Peking eingetroffen

Für allseits zufriedene Mienen im DKV-Lager sorgte das Abschneiden von Jennifer Bongardt mit Platz vier im K1 sowie von Felix Michel und Sebastian Piersig mit Rang fünf im C2 in der Qualifikation am vorletzten Tag der Slalom-Wettbewerbe.
Michel/Piersig auf dem Olympiakurs

So konnte DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl ein erfreuliches Fazit ziehen: Bei den Damen haben wir dieselbe Ausgangsposition wie vor zwei Tagen bei Alexander Grimm – was ja vielleicht ein gutes Omen ist – und auch für den C2 war es wichtig, gut in den Wettkampf 'rein zu kommen. Dabei war durchaus hilfreich, dass die anderen, die ihre Wettkämpfe bereits hinter sich haben, ihre Erfahrungen mit dem Kurs weitergeben konnten.“

Weltmeisterin Jennifer Bongardt, die gleich im ersten Lauf ein Zeichen gesetzt und die Führung übernommen hatte, zeigte sich auch nach ihrem vierten Rang in der Addition beider Läufe „froh, nach drei Tagen ohne Wildwasser einen guten Einstieg in den Wettkampf“ erwischt zu  haben. „Wichtig ist mir, dass der erste Lauf sitzt. Da habe ich heute richtig viel Druck von mir fallenlassen“, meinte die 25-jährige Sportsoldatin äußerst erfreut darüber, nicht als Vorlauf-Erste ins morgige Semifinale gehen zu müssen. Da fiel auch nicht mehr ins Gewicht, dass sie sich im zweiten Lauf noch einen Fehler am viertletzten Tor eingehandelt hatte.

Wie ihre Mannschafskollegin so konnten sich auch Felix Michel und Sebastian Piersig  mit ihrem Ergebnis anfreunden. „Uns sind zwei gute Läufe gelungen. Wir wollten eh nicht ganz vorn sein, denn morgen im Semifinale als Letzte zu starten, das muss nicht sein,“ unterstrich Sebastian Piersig, dem seine Frau Dana und Sohn Elias, seine Eltern sowie ein Fanclub einschließlich des Heimtrainers der beiden aus Spremberg auf der Tribüne die Daumen gedrückt hatten. Als kritischer Beobachter der beiden Läufe seiner Schützlinge meinte Heimtrainer Armin Kießlich für die Spremberger Fans: „Wir sind sehr zufrieden. Ich traue den beiden morgen alles zu.“

Auch selbst zeigte sich das Duo guten Mutes für den morgigen Tag: „Entscheidend wird der erste Lauf sein. Unser primäres Ziel ist unter die ersten sechs zu kommen, dann sehen wir weiter“, so Sebastian Piersig. Sein Partner Felix Michel fügte hinzu: „Wir wollen uns nicht unter Druck setzen, sondern einfach so 'runter fahren wie gewohnt.“ 

 

Rennsportler bezogen Quartier im Olympischen Dorf

Nachdem am gestrigen Dienstag bereits die Boote des Rennsport-Teams unbeschadet in Empfang genommen werden konnten, traf heute auch die Mannschaft um Chefbundestrainer Reiner Kießler in der Olympiastadt ein. „Alle Athleten und Betreuer haben die Reise gut überstanden. Nach einem lockeren Bewegungstraining heute werden wir morgen zum ersten Training in die Boote steigen“, so Reiner Kießler.

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