21.04.2013 | DKV

Kanutag 2013 in Kleinheubach: Konietzko einstimmig wiedergewählt

Das höchste Gremium im Deutschen Kanu-Verband (DKV), der Kanutag, hat auf seiner heutigen Tagung im unterfränkischen Kleinheubach einstimmig abgestimmt: Thomas Konietzko (Wolfen) bleibt für weitere vier Jahre im Amt des DKV-Präsidenten.
Bürgermeister Danninger (l.) & DKV-Präsident Konietzko
Mit der einstimmigen Wiederwahl bestätigten die Delegierten die hervorragende Arbeit des 49-jährigen Unternehmers innerhalb der ersten Amtsperiode seit seiner Wahl im April 2010.
„Natürlich freue ich mich über so viel Zuspruch aus der Kanufamilie“, meinte Konietzko nach seiner Wahl. „Ich will auch weiterhin mit hohem Tempo die kanusportlichen Interessen in der Politik und die deutschen Interessen international vertreten. Für die nächsten vier Jahre habe ich viele Pläne, auch, was meine Arbeit im Board der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) betrifft. Deshalb freue ich mich besonders über den Rückenwind, den mir der Kanutag in Kleinheubach mitgibt.“

Neben der Wahl des DKV-Präsidenten wurden auch die beiden Vizepräsidenten Leistungssport Jens Perlwitz (Kassel) und Verbandsentwicklung Friedhelm Wollner (Potsdam) für eine neue Amtsperiode gewählt. Beide Vizepräsidenten freuten sich ebenso über die Würdigung ihrer Arbeit:
„Für das entgegengebrachte Vertrauen kann ich mich nur bedanken“, so Perlwitz nach der Wahl. „Für die nächsten vier Jahre habe ich mir als Ziel gesteckt, zusammen mit den einzelnen Disziplinen insgesamt die Attraktivität unserer Natursportart zu steigern.“
Auch Friedhelm Wollner gab nach seiner Wahl bereits einen Ausblick auf seine kommenden Schwerpunkte: „Wir haben bereits in Kleinheubach erste Ideen für eine neue Satzung vorgestellt, welche es nun in unserer Satzungs- und Strukturkommission zu verfeinern gilt. Im nächsten Jahr steht das „100-Jahre-alt-werden“ ganz oben auf unserer Agenda. Dazu planen wir einen außerordentlichen Kanutag in Hamburg. Aber natürlich gilt es auch auf gesellschaftliche und politische Problemen reagieren zu können. Hierfür müssen wir im DKV die Weichen stellen.“

Mit Spannung war auf der parlamentarischen Sitzung des Kanutages die Rede des DOSB-Generaldirektors Dr. Michael Vesper erwartet worden. Vesper beglückwünschte das wiedergewählte DKV-Präsidium und hob die sportlichen Erfolge des DKV als Medaillengarant bei den Olympischen Spielen: „Ich erinnere mich noch genau, wie ich bei den Siegen der Kanuten in London dem DKV-Präsidenten in den Armen lag, als wollten wir gemeinsam vor den Traualtar treten.“
Darüber hinaus sprach Vesper auch über die finanzielle Förderung im Sport: „Wir, der deutsche Sport, leben natürlich von der Förderung durch das BMI. Zufrieden sollte man zwar nie sein, aber glücklicherweise sind im Jahr 2013 vom Parlament drei Millionen Euro zusätzlich freigegeben worden. Dies ist ein wichtiges Signal des Bundestages für die Leistungssportförderung.“

Nach dem Kanutag veröffentlichte der DKV- Sportdirektor Dr. Jens Kahl die mit dem DOSB getroffenen Zielvereinbarungen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro: „Wir haben vereinbart in Rio acht Medaillen zu holen, von diesen Medaillen sollen zwei golden und vier weitere im Kanu-Rennsport und zwei Medaillen im Kanu-Slalom gewonnen werden. Unsere Zielvorgaben basieren auf der Grundlage der Abwägung unserer Chancen in den nächsten vier Jahren, Medaillen zu gewinnen. Insofern sind sie sehr realistisch. Innerhalb dieses Steuerungsprozesses kann im Prinzip jährlich auf Grundlage aktueller Einschätzungen das Ziel korrigiert werden.“
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