Mit der einstimmigen Wiederwahl bestätigten die Delegierten
die hervorragende Arbeit des 49-jährigen Unternehmers innerhalb
der ersten Amtsperiode seit seiner Wahl im April 2010.
„Natürlich freue ich mich über so viel Zuspruch aus der
Kanufamilie“, meinte Konietzko nach seiner Wahl. „Ich will auch
weiterhin mit hohem Tempo die kanusportlichen Interessen in der
Politik und die deutschen Interessen international vertreten.
Für die nächsten vier Jahre habe ich viele Pläne, auch, was
meine Arbeit im Board der Internationalen Kanu-Föderation (ICF)
betrifft. Deshalb freue ich mich besonders über den Rückenwind,
den mir der Kanutag in Kleinheubach mitgibt.“
Neben der Wahl des DKV-Präsidenten wurden auch die beiden
Vizepräsidenten Leistungssport Jens Perlwitz (Kassel) und
Verbandsentwicklung Friedhelm Wollner (Potsdam) für eine neue
Amtsperiode gewählt. Beide Vizepräsidenten freuten sich ebenso
über die Würdigung ihrer Arbeit:
„Für das entgegengebrachte Vertrauen kann ich mich nur
bedanken“, so Perlwitz nach der Wahl. „Für die nächsten vier
Jahre habe ich mir als Ziel gesteckt, zusammen mit den
einzelnen Disziplinen insgesamt die Attraktivität unserer
Natursportart zu steigern.“
Auch Friedhelm Wollner gab nach seiner Wahl bereits einen
Ausblick auf seine kommenden Schwerpunkte: „Wir haben bereits
in Kleinheubach erste Ideen für eine neue Satzung vorgestellt,
welche es nun in unserer Satzungs- und Strukturkommission zu
verfeinern gilt. Im nächsten Jahr steht das
„100-Jahre-alt-werden“ ganz oben auf unserer Agenda. Dazu
planen wir einen außerordentlichen Kanutag in Hamburg. Aber
natürlich gilt es auch auf gesellschaftliche und politische
Problemen reagieren zu können. Hierfür müssen wir im DKV die
Weichen stellen.“
Mit Spannung war auf der parlamentarischen Sitzung des
Kanutages die Rede des DOSB-Generaldirektors Dr. Michael Vesper
erwartet worden. Vesper beglückwünschte das wiedergewählte
DKV-Präsidium und hob die sportlichen Erfolge des DKV als
Medaillengarant bei den Olympischen Spielen: „Ich erinnere mich
noch genau, wie ich bei den Siegen der Kanuten in London dem
DKV-Präsidenten in den Armen lag, als wollten wir gemeinsam vor
den Traualtar treten.“
Darüber hinaus sprach Vesper auch über die finanzielle
Förderung im Sport: „Wir, der deutsche Sport, leben natürlich
von der Förderung durch das BMI. Zufrieden sollte man zwar nie
sein, aber glücklicherweise sind im Jahr 2013 vom Parlament
drei Millionen Euro zusätzlich freigegeben worden. Dies ist ein
wichtiges Signal des Bundestages für die
Leistungssportförderung.“
Nach dem Kanutag veröffentlichte der DKV- Sportdirektor Dr.
Jens Kahl die mit dem DOSB getroffenen Zielvereinbarungen für
die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro: „Wir haben
vereinbart in Rio acht Medaillen zu holen, von diesen Medaillen
sollen zwei golden und vier weitere im Kanu-Rennsport und zwei
Medaillen im Kanu-Slalom gewonnen werden. Unsere Zielvorgaben
basieren auf der Grundlage der Abwägung unserer Chancen in den
nächsten vier Jahren, Medaillen zu gewinnen. Insofern sind sie
sehr realistisch. Innerhalb dieses Steuerungsprozesses kann im
Prinzip jährlich auf Grundlage aktueller Einschätzungen das
Ziel korrigiert werden.“
