Zur mittlerweile fünften Auflage der einzigen mitteldeutschen Langstreckenregatta im Drachenbootsport reisten in diesem Jahr neben bereits bewährten Teilnehmern aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg auch erstmals Teams aus Berlin und Mecklenburg-Vorpommern an, um sich der sportlichen und taktischen Herausforderung der anspruchsvollen Strecke mit ihren insgesamt drei Wendepunkten zu stellen. Gestartet wurde in einem spannungsgeladenen Massenstartverfahren in zwei Startreihen, das die an diesem Tag ruhig daliegende Wasseroberfläche regelrecht zum Brodeln brachte. Bis zur ersten Wende konnte sich kein Team entscheidend absetzen und das gesamte Feld heftete sich dicht an die Fersen des durch die weiße Siegerflagge gekennzeichneten Bootes der Vorjahressieger aus Jena. Diesen gelang es schließlich durch eine taktisch besonders gelungene Wende, sich von den Drachenbootroutiniers der Elb Meadow Masters aus Dresden abzusetzen und eine stetig wachsende Distanz zwischen sich und den Rest des Feldes zu bringen. Im weiteren Verlauf des Wettkampfes fiel vor allem das Team des Dragon Club aus Rostock durch einen fulminanten Vormarsch auf. Nach einem Rennstart aus der zweiten Reihe gelang es der Mannschaft mit dem weitesten Anreiseweg, sich auf den dritten Platz vorzukämpfen und damit im Gesamtklassement den zweiten Platz hinter den Hanfrieds Drachen aus Jena zu erreichen. Mit einem Rückstand von 1,5 Minuten belegte die Besatzung der Froschcotta aus Dresden den dritten Rang. Insgesamt fuhr das Teilnehmerfeld in einem Zeitfenster von nur sieben Minuten im Ziel ein, was die leistungsmäßige Geschlossenheit der verschiedenen Teams in eindrucksvoller Weise widerspiegelte.
Am Ende eines erfolgreichen und überaus spannenden Wettkampfes zeigten sich sowohl die Sportler als auch die Ausrichter der Regatta vom Jenaer Kanu- und Ruderverein sehr zufrieden. Mit der Unterstützung der Helfer des SEZ Kloster, der Rettungskräfte des DLRG sowie der freiwilligen Feuerwehr ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, ein Sportevent auf die Beine zu stellen, das dem Motto „One hour of power“ mehr als gerecht wird und bereits jetzt Vorfreude auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr aufkeimen lässt.
Autorin: Sophia Mittenzwei