31.08.2012 | Kanu-Drachenboot

Vorläufe bei Drachenboot WM in Mailand

„Ein Schlag – ein Team, ein Zug – ein Team, ein Team – ein Schlag!“ So klingt es, wenn sich das deutsche Masters Herren Boot nach dem Aufwärmen noch einmal lautstark motiviert. Fast könnte dies das Motto für die gesamte deutsche Mannschaft während der diesjährigen Drachenboot Weltmeisterschaft in Mailand sein. Die Senioren und Masters Boote des DKV zeigten in ihren heutigen Vorläufen bzw. Zeitrennen auf 500 Metern allesamt eine starke Leistung und präsentierten sich den anderen Nationen als geschlossene Einheit. Die Junioren werden erst morgen in das Geschehen eingreifen.

Zum Glück war der Himmel heute über der Rennstrecke meistens bewölkt und die Temperaturen moderat. Während die Junioren den freien Tag mit Sightseeing und Eis essen in Mailands Stadtzentrum verbrachten, mussten die Senioren und Masters schon einmal ran. Insgesamt wurden in beiden Altersklassen sämtliche Mannschaftskategorien sowohl im 10-Sitzer als auch im 20-Sitzer ausgefahren.
Der Zeitplan war heute noch gnädig zu den Athleten, der Startabstand betrug 15 Minuten. Ab morgen wird für die Rennen die Schlagzahl erhöht, alle acht Minuten wird ein Rennen auf die Strecke geschickt.
Insgesamt qualifizierten sich die Senioren Damen und die Masters Mixed im Standartboot im Vorlauf jeweils direkt für das Finale. Die Senioren Herren im 10er und die Senioren Mixed im 20er fuhren jeweils ins Halbfinale. Das Masters Herren Standartboot konnte Dank seiner eindrucksvollen Motivationsstrategie in seinem ersten Zeitlauf den dritten Platz erreichen mit nur einer Sekunde Rückstand auf die erstplatzierten Ungarn. Alle gemeldeten DKV-Boote haben somit Medaillenchancen.

Am Abend fand dann eine fulminante Eröffnungsfeier statt. Gäbe es eine Wertung für die größte Fahne, Deutschland hätte diese locker gewonnen. Die Junioren des DKV trugen die mit Abstand größte Flagge während des Einmarsches.
Nach dem Einzug sämtlicher Teilnehmer wurde zur italienischen Nationalhymne die Fahne des Gastgebers gehisst. Darauf folgten die Eide von Athleten- und Schiedsrichtervertretern für eine faire und sportliche Veranstaltung sowie die Begrüßungsworte diverser Vertreter von Verbänden, Institutionen und der Stadt. Nach dem Hissen der ICF Fahne und dem Abspielen der offiziellen Hymne, erklärte ICF Vizepräsident Istvan Vaskuti die Weltmeisterschaft für eröffnet. Und nun wurde es laut und bunt: es folgten Showeinlagen von Inlineskatern, Streetdancern und Feuerkünstlern, deren Abschluss ein grandioses Feuerwerk bildete. Die Sportler und Gäste auf der Tribüne gingen begeistert mit, eine Polonaise schlängelte sich über die Ränge. So konnte auch der einsetzende Regen der Stimmung keinen Abbruch tun.

Den Rennplan und sämtliche Ergebnisse gibt es auf www.idroscaloclub.org/dragon/index.html.
 

Zurück zur Liste