27.10.2012 | DKV

DKV-Präsidiumssitzung im Zeichen des Freizeitsports

Auf der vergangenen Sitzung des DKV-Präsidiums in Duisburg am 23. Oktober 2012 standen der Freizeitsport, aktuelle Entwicklungen im Freizeitsport und die damit verbundene Bedeutung der Ausbildung und der Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund.
DKV-Präsident Thomas Konietzko hatte dieses Schwerpunktthema für die Tagung, die zweieinhalb Wochen vor dem Verbandsausschuss in Schleswig stattfand, gewählt, um nach Beendigung der Regional- und Onlinekonferenzen der Freizeitsportler in eine erste Analyse zu treten. „Nach den Olympischen Spielen, bei denen natürlich der Leistungssport im Medieninteresse und somit im Vordergrund der Verbandsarbeit lag, wollten wir mit dem Schwerpunkt ein Zeichen für den Freizeitsport setzen“, so Konietzko im Anschluss an die Sitzung.

Dies ergänzte DKV-Vizepräsident Freizeitsport Hermann Thiebes: „Wir hatten eine schöne Paddelsaison, in der ein Großteil des Verbandes kanutouristisch aktiv war. Ein Blick auf unser Sportprogramm mit seinen über 1.100 Veranstaltungen zeigt, wieviel im Jahr 2012 gepaddelt wurde. Von Verbandsseite sind wir zudem bei den Regional-Konferenzen sehr oft mit der Basis in Kontakt getreten, um zu erfahren, was gut im Verband läuft und wo der Schuh drückt. Daraus werden wir in der nächsten Zeit unsere Schlüsse ziehen, um die Arbeit für den Freizeitsport zu intensivieren.“
Aus den Gesprächen mit der Basis leitete Thiebes bereits ab, dass sich insgesamt das Freizeitverhalten der Bevölkerung stark in Richtung der Individualisierung verändert hat, dass der Trend dahin geht, Kanusport außerhalb von Vereinen auszuüben und dass die Vereine und DKV-Gremien sich auf solche Trends einstellen müssen. Strukturelle Veränderungen innerhalb der Gremienarbeit sollten nach Thiebes diskutiert werden, damit besser auf die Bedürfnisse des Freizeitsports, der Vereine und Landesverbände eingegangen werden könne und die Attraktivität der Vereinsmitgliedschaft noch mehr gelebt werden könne.
Aktuell stand auch der politische Kampf des DKV-Präsidiums für die Durchgängigkeit deutscher Gewässer auf dem Tableau. Dazu wurde unter anderem von der Arbeit des „Forum Wassersport“, in dem sich der Deutsche Kanu-Verband beteiligt, berichtet.
Darüber hinaus gehörte die Problematik um die Wasser- und Schifffahrtsreform und die Veränderungen beim Sportbootführerschein einmal mehr zum Diskussionsstoff im Präsidium.

Natürlich standen aber auch die Themen des Wettkampfsports im Rahmen der Präsidiumssitzung. So wurde unter anderem über zahlreiche aktuelle Themen, wie die Zielvereinbarungen des DOSB, die Organisation der Kanu-Rennsport-WM 2013 in Duisburg, über die Zukunft gemeinsamer Deutscher Meisterschaften im Drachenboot, Entwicklungen im Behindertensport, Dopingprävention und die Marketingaktivitäten im Leistungssport debattiert.

In Vorbereitung auf die kommenden Gremientagungen, wie dem bevorstehenden Verbandsausschuss am 10. November 2012, dem Kanutag (April 2013) und auch perspektivisch auf das 100-jährigen Jubiläum des DKV im Jahr 2014 wurden im Präsidium  organisatorische und inhaltliche Schwerpunkte abschließend besprochen.
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