10.07.2013 | Kanu (Allg.)

Lofer - der ideale Ort für Kanusport

Lofer im Saalachtal zieht Menschen an. Das war schon immer so. Wolfgang Amadeus Mozart hat im Dezember 1769 hier übernachtet. Die markanten Loferer Steinberge dienten bereits als unverkennbare Kulisse bei Filmproduktionen wie „James Bond“ oder „Alpenklinik“. Schauspieler wie Clint Eastwood, Richard Burton oder Erol Sander haben hier gedreht und Lofer dann immer wieder als Urlaubsdomizil gewählt

Das Salzburger Saalachtal mit Lofer, St. Martin, Unken und Weißbach fasziniert mit Dorfidylle pur, ungezähmter Natur mit zahlreichen, um die 2.500 m hohen Gipfeln und sanften Almwiesen, aber auch mit Naturgewalten wie reißenden Flüssen, begehbaren Klammen und Höhlen. Die Loferer Alm und ein Besuch der Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal gehören zum „Standardprogramm“. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Mozartstadt Salzburg oder Berchtesgaden mit seiner alten Saline liegen in gut erreichbarer Nähe.

Sportliche Herausforderungen finden Gäste beim Skifahren, Wandern, Alpinismus, Radfahren, Canyoning, Rafting, Paddeln etc. in unvergleichlicher Landschaft.

Auch die Kanusportler kommen immer wieder: Der Deutsche und der Bayerische Kanu-Verband wählen für ihre Jugend-Wildwasserwoche regelmäßig den Campingplatz St. Martin mit der großen Paddlerwiese, direkt am Saalachufer gelegen, als Standquartier. Hier öffnet sich ein ganzes Kanusportrevier mit verschiedenen, schnell erreichbaren Flüssen wie Salzach, Weißbach und natürlich der Saalach mit Abschnitten für jede Könnensstufe vom Anfänger (Unken – Schneitzlreuth) bis zum Crack (Teufelsschlucht). Die Hubertuswalze in Lofer ist ein beliebter Playspot für die Freestyler.
Seit weit über 25 Jahren trägt der Deutsche Kanu-Verband hier in Kooperation mit dem Tourismusverband Salzburger Saalachtal und unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Kanu-Verbandes internationale Wettkämpfe aus. Alljährlich um Christi Himmelfahrt treffen sich die Kanuslalomsportler auf der Saalach in Lofer zwischen Hubertuswalze und Teufelssteg zum internationalen Ranglistenrennen.

Aber auch der Wildwasserrennsport ist hier gerne zu Gast - zuletzt 2010 mit der Deutschen Meisterschaft, jetzt bis einschließlich 13. Juli mit der Junioren-Weltmeisterschaft. Dann verwandelt sich der Ort jedes Mal für eine ganze Woche in ein Paddlernest. In zahlreichen Pensionen haben sich die Teams einquartiert. Kajaks, Helm und Neopren gehören dann zum Straßenbild.
So kurz nach dem großen Hochwasser musste das Ufer der Saalach für den Wettkampf schnell wieder notdürftig hergerichtet werden. Noch viele weitere Arbeiten sind zu erledigen, bis nächstes Jahr wieder die Slalomtore gesetzt werden können. „Uns ist die Erhaltung der Strecke sehr wichtig“, betont Bernd Siorpaes, der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Salzburger Saalachtal.
Für eine reibungslose Wettkampf-Organisation vor Ort ist seit vielen Jahren das „Team Lofer“ des Bayerischen Kanu-Verbandes (BKV) im Einsatz. Bei der Wasserrettung hat sich die erfahrene Mannschaft des BKV mit Springern und mobiler Kajakrettung bewährt. Sie wird durch die DLRG Erlangen kompetent unterstützt, um Mann und Material im Falle einer Kenterung schnell in Sicherheit zu bringen.

Lofer bietet mit einer natürlichen Wettkampfstrecke, die ihresgleichen sucht, und einer auf die Organisation solcher Wettkämpfe zugeschnittenen Infrastruktur rund um das Bootshaus ideale Voraussetzungen. Die festliche Eröffnungszeremonie sowie die allabendlichen Siegerehrungen finden auf dem malerischen Marktplatz in Lofer statt, die Schlussfeier am Samstag in St. Martin.

Infomationen zur Wildwasser Junioren Weltmeisterschaft: www.canoeworlds.com
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Von Uschi Zimmermann

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