Vom Start an zeigte Jule ein couragiertes Rennen, und fuhr
zwei Runden in Medaillennähe. In der Portage der dritten Runde
zogen die zwei favorisierten ungarischen Boote alle Register
und liefen Jule davon. Danach fand Sie sich in der zweiten
Gruppe ein und fuhr das Rennen gut weiter. Am Ende kam sie mit
einem siebten Platz genau nach Ihren Vorstellung „Ich wünsche
mir eine Top Ten Platzierung“ zufrieden ins Ziel.
Im K2 mit Ihrer Partnerin Pia Engelhardt fuhr Jule am nächsten
Tag noch einen sehr gutes Rennen. Nach einem sehr guten Start,
zogen hier ebenfalls zwei ungarische Boote das Feld
auseinander, hier konnte nur Dänemark folgen. Am Ende kamen
Jule und Pia hinter Belgien auf Platz 5.
Im neu eingeführten C1 der Damen startete, wie zuvor auch
schon auf der EM, die Wuppertalerin Maximiliane Droste bei den
Junioren. Trotz Steigerung gegenüber der EM kam es für sie, nur
zu einem, für sie ein wenig enttäuschenden, letzten Platz.
Bei den Damen gab Johanna Handrick aus Leipzig Ihr Debut. Mit
einem gut eingefahrenen 5. Platz war Sie, Dank guter
Vorbereitung durch Anett Schuck, vollends zufrieden. In beiden
Rennen zeigte Ungarn , dass sie mit jeweils einem Doppelsieg,
diesen Bereich dominieren. Folgen können zur Zeit nur
Frankreich und die Ukraine.
Im C1 der Herren Junioren fuhr der junge Cottbusser Sportler
Sven Tosch, wie auch zuvor schon auf der EM, ein gutes Rennen.
Lange Zeit alleine fahrend kam er am Ende als 6. von 15 Booten
ins Ziel.
Im zweiten Rennblock des Tages waren die KI der Herren
unterwegs. Am Start Felix Richter (Wiesbaden) und Marcel
Paufler (Bremen). Nach langer Durststrecke konnte hier Felix
Richter mal wieder ein solides Rennen fahren. Nach gutem Start
von Felix fand er sich früh in einer größeren Verfolgergruppe
ein, die mit zahlreichen zwischenspurts im Verlauf des Rennens
immer mal wieder auseinander fiel, sich aber auch fand.
Aufgrund guter Portagenlaufleistung konnte Felix sich bis zum
Schluss in der Gruppe halten und wurde im Endspurt 12. , Marcel
der aufgrund eines nicht so guten Starts, das Feld von hinten
aufräumen musste kam am Schluss kurz hinter Felix als 13. ins
Ziel.
Am zweiten Wettkampftag starteten morgens die K1 der Herren
Junioren. Erneut am Start Nico Paufler aus Karlsruhe. In seinem
zweiten internationalen Rennen zeigte Nico erneut seinen
kämpferischen Einsatz. Nach mäßigen Start fand er sich im
Mittelfeld wieder. Mit kämpferischen Einsatz fuhr er immer
weiter vor. Am Ende fuhr er ca. zehn Kilometer ganz alleine und
holte Zeit auf. Am Ende wurde dieser Einsatz mit einem sechsten
Platz belohnt. Sein Cousin Sven Paufler (Bremen) erwischte
ebenfalls nur einen mäßigen Start. Im mittleren Feld liegend
konnte er im Endspurt aus einer Gruppe heraus den 14. Platz
erreichen.
Im K1 der Damen startete Pia Ruhm aus Preetz. Mit einem sehr
guten Start, überraschte sie sich selber. Anschließend fand sie
sich dennoch schnell in einer der hinteren Gruppen wieder.
Steigern konnte sie sich in der Portage, so das sie hier nur
wenig Zeit verlor. Am Ende kam sie auf den 17. Platz.
Im größten Rennen (38 Boote) der WM fuhr im K1 der Herren der
Raunheimer Andreas Heilinger sein erstes internationales
Marathonrennen. Im Geschäft der Großen, konnte sich Andreas
mehr als gut behaupten. Nach einem guten Start in diesem großen
Feld, konnte sich Andreas in einem langgezogenen Gesamtfeld von
ca. 20 Booten gut einfinden und mitfahren. Auch seine
Laufleistung in den Portagen zeugten von einer guten
Vorbereitung. Am Ende wurde dies mit einem 13. Platz
belohnt.
Am dritten Tag starteten morgens die K2 der Junioren. Der
Cottbusser K2 mit Daniel Berger und Ludwig Horn kamen gut vom
Start weg. Sven Paufler und Martin Schubert (KRG Bremen)
verpatzten den Start richtig. Die Cottbusser mussten nach dem
guten Start den Renntempo Tribut zollen, und wurden nach hinten
durchgereicht. Die Bremer hingegen kämpften sich von hinten
Boot für Boot nach vorn. Dies Aufholjagd wurde am Ende mit
einem sehr guten Feld mit einem fünften Platz belohnt. Das
Cottbusser Boot kam am Ende auf Platz 10 von 25 Booten.
Im C2 der Herren Junioren fuhren die jungen Sportler Arved
Heine und Jonas Mode aus Cottbus wieder ein solides Rennen und
kamen am Ende auf Rang 8.
Am Nachmittag fuhren dann noch Felix Richter und Marcel
Paufler den K2 der Herren. Nach einem guten Start befanden sich
die Beiden unmittelbar in einer großen Verfolgergruppe. Dieses
gut harmonierende Boot kam auch durch guter Portagenleistung am
Ende zu einem verdienten 9. Platz. Ein für Beide Sportler sehr
guter Abschluss der Saison.
Von Jan Reger