16.09.2015 | Kanu-Marathon

Kanu-Marathon WM in Ungarn

Im ersten Rennen fuhr wieder die Juniorin Jule Hake aus Lünen zu einem guten Einstieg in die WM. Die erst 16-jährige erkämpfte sich, nach einem dritten Platz bei der diesjährigen EM, einen sehr guten 7. Platz im mit 23 Booten besetzten Rennen.

Vom Start an zeigte Jule ein couragiertes Rennen, und fuhr zwei Runden in Medaillennähe. In der Portage der dritten Runde zogen die zwei favorisierten ungarischen Boote alle Register und liefen Jule davon. Danach fand Sie sich in der zweiten Gruppe ein und fuhr das Rennen gut weiter. Am Ende kam sie mit einem siebten Platz genau nach Ihren Vorstellung „Ich wünsche mir eine Top Ten Platzierung“ zufrieden ins Ziel.

Im K2 mit Ihrer Partnerin Pia Engelhardt fuhr Jule am nächsten Tag noch einen sehr gutes Rennen. Nach einem sehr guten Start, zogen hier ebenfalls zwei ungarische Boote das Feld auseinander, hier konnte nur Dänemark folgen. Am Ende kamen Jule und Pia hinter Belgien auf Platz 5.

Im neu eingeführten C1 der Damen startete, wie zuvor auch schon auf der EM, die Wuppertalerin Maximiliane Droste bei den Junioren. Trotz Steigerung gegenüber der EM kam es für sie, nur zu einem, für sie ein wenig enttäuschenden, letzten Platz.  
Bei den Damen gab Johanna Handrick aus Leipzig Ihr Debut. Mit einem gut eingefahrenen 5. Platz war Sie, Dank guter Vorbereitung durch Anett Schuck, vollends zufrieden. In beiden Rennen zeigte Ungarn , dass sie mit jeweils einem Doppelsieg, diesen Bereich dominieren. Folgen können zur Zeit nur Frankreich und die Ukraine.

Im C1 der Herren Junioren fuhr der junge Cottbusser Sportler Sven Tosch, wie auch zuvor schon auf der EM, ein gutes Rennen. Lange Zeit alleine fahrend kam er am Ende als 6. von 15 Booten ins Ziel.

Im zweiten Rennblock des Tages waren die KI der Herren  unterwegs. Am Start Felix Richter (Wiesbaden) und Marcel Paufler (Bremen). Nach langer Durststrecke konnte hier Felix Richter mal wieder ein solides Rennen fahren. Nach gutem Start von Felix fand er sich früh in einer größeren Verfolgergruppe ein, die mit zahlreichen zwischenspurts im Verlauf des Rennens immer mal wieder auseinander fiel, sich aber auch fand. Aufgrund guter Portagenlaufleistung konnte Felix sich bis zum Schluss in der Gruppe halten und wurde im Endspurt 12. , Marcel der aufgrund eines nicht so guten Starts, das Feld von hinten aufräumen musste kam am Schluss kurz hinter Felix als 13. ins Ziel.

Am zweiten Wettkampftag starteten morgens die K1 der Herren Junioren. Erneut am Start Nico Paufler aus Karlsruhe. In seinem zweiten internationalen Rennen zeigte Nico erneut seinen kämpferischen Einsatz. Nach mäßigen Start fand er sich im Mittelfeld wieder. Mit kämpferischen Einsatz fuhr er immer weiter vor. Am Ende fuhr er ca. zehn Kilometer ganz alleine und holte Zeit auf. Am Ende wurde dieser Einsatz mit einem sechsten Platz belohnt. Sein Cousin Sven Paufler (Bremen) erwischte ebenfalls nur einen mäßigen Start. Im mittleren Feld liegend konnte er im Endspurt aus einer Gruppe heraus den 14. Platz erreichen.

Im K1 der Damen startete Pia Ruhm aus Preetz. Mit einem sehr guten Start, überraschte sie sich selber. Anschließend fand sie sich dennoch schnell in einer der hinteren Gruppen wieder. Steigern konnte sie sich in der Portage, so das sie hier nur wenig Zeit verlor. Am Ende kam sie auf den 17. Platz.

Im größten Rennen (38 Boote) der WM fuhr im K1 der Herren der Raunheimer Andreas Heilinger sein erstes internationales Marathonrennen. Im Geschäft der Großen, konnte sich Andreas mehr als gut behaupten. Nach einem guten Start in diesem großen Feld, konnte sich Andreas in einem langgezogenen Gesamtfeld von ca. 20 Booten gut einfinden und mitfahren. Auch seine Laufleistung in den Portagen zeugten von einer guten Vorbereitung. Am Ende wurde dies mit einem 13. Platz belohnt.



Am dritten Tag starteten morgens die K2 der Junioren. Der Cottbusser K2 mit Daniel Berger und Ludwig Horn kamen gut vom Start weg. Sven Paufler und Martin Schubert (KRG Bremen) verpatzten den Start richtig. Die Cottbusser mussten nach dem guten Start den Renntempo Tribut zollen, und wurden nach hinten durchgereicht. Die Bremer hingegen kämpften sich von hinten Boot für Boot nach vorn. Dies Aufholjagd wurde am Ende mit einem sehr guten Feld mit einem fünften Platz belohnt. Das Cottbusser Boot kam am Ende auf Platz 10 von 25 Booten.

Im C2 der Herren Junioren fuhren die jungen Sportler Arved Heine und Jonas Mode aus Cottbus wieder ein solides Rennen und kamen am Ende auf Rang 8.

Am Nachmittag fuhren dann noch Felix Richter und Marcel Paufler den K2 der Herren. Nach einem guten Start befanden sich die Beiden unmittelbar in einer großen Verfolgergruppe. Dieses gut harmonierende Boot kam auch durch guter Portagenleistung am Ende zu einem verdienten 9. Platz. Ein für Beide Sportler sehr guter Abschluss der Saison.

Von Jan Reger

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