05.05.2013 | Kanu-Drachenboot

3. Drachenbootligafinale im Strandbad Arendsee

27. April 2013, das dritte Finale der Drachenbootliga steht an. Es findet dieses Jahr im Luftkurort Arendsee im nördlichen Sachsen-Anhalt statt. Der dortige Drachenbootverein, unterstützt von der Luftkurort Arendsee GmbH, hatte den Zuschlag für die Austragung bekommen. Ausschlaggebend war die Location mit, Strandbad und Seetribüne, von der man einen erstklassigen Blick auf das Wettkampfgeschehen hat. Eingebettet war das Ganze in die Saisoneröffnung des Strandbades Arendsee. So waren auch diverse Verpflegungsstände aufgebaut und es wurden einige Attraktionen um das Drachenbootrennen herum geboten.

Angereist waren 14 Teams aus ganz Deutschland, die weitesten Anreisen hatten die Sportfreunde aus Duisburg, Ostfriesland und Saalfeld im südlichen Thüringen. Aus der Region selber hatte sich leider nur das Team Krampitz der Herausforderung gestellt. Dazu kamen noch zwei Jugendteams.

Das Team Krampitz startete in der Open-Klasse, wo sie auf die Vorjahressieger, die Blues Brothers aus Schwerin und das Team Freakshow aus Cottbus trafen. Für die Einheimischen ging es vor allem darum Erfahrungen zu sammeln, die beiden anderen sahen das schon etwas anders. So entwickelte sich über drei Wertungsläufe ein spannender Zweikampf, den zum Schluss die Blues Brothers knapp für sich entscheiden konnten.

Bei der Jugend traten die Arendseer Junior Dragons und die Jeetze Dragons gegeneinander an. Das erste Rennen konnten noch die deutlich älteren Jeetze Dragons für sich entscheiden. Aber ab dem zweiten Rennen machte sich dann doch der größere Trainingsfleiß bezahlt und so konnten sich zweimal die Junior Dragons durchsetzen, der jüngste Sportler war hier grade mal sieben Jahre alt.

Die Mixed-Rennen wurden über Platzierungsläufe ausgefahren. Da alle Teams eher aus den sportlichen Abteilungen des Drachenbootsports kamen, waren alle Läufe heiß umkämpft. Der größte Abstand zwischen einem Ersten und dem Letzten eines Laufes waren knapp zwei Sekunden und mit der Tagesbestzeit von 47,15 Sek. über 200 Meter bei leichtem Gegenwind wurden auch richtig schnelle Zeiten gefahren.

Der Rennplan war so gestaltet, dass jedes Team eine schlechtere Leistung noch mal wieder ausbügeln konnte. So kam z.B. der Sieger des jeweiligen Finales direkt in das nächst höhere Finale. Am besten nutzten das die SCN Icebreaker, die nach zwei durchwachsenen Vor- und Zwischenläufen in den Finalen zur Hochform aufliefen. Sie gewannen das E-Finale souverän. Auch im D-Finale ließen sie den Gegnern keine Chance. Im C-Finale mussten sie dann schon etwas kämpfen, konnten sich aber mit drei Zehnteln Vorsprung noch einmal gegen die Freakshow durchsetzen. Drei Rennen in den Knochen war dann im B-Finale aber doch endgültig Feierabend. Hier setzten sich die Eisvögel aus Duisburg durch und zogen so ins A-Finale ein. Hier trafen sie auf die Titelverteidiger, die Blues Brothers Mixed und die besten der Breitensportwertung bei der Deutschen Meisterschaft des letzten Jahres, die Speedform Dragons aus Wolfsburg. Die Blues Brothers bewiesen auch hier ihre gute Frühform und kamen klar als erste durchs Ziel. Der zweite Platz wurde nach gründlicher Auswertung von Zeiten und Zielkamera zwischen den beiden anderen Teams geteilt. Es war einfach kein Unterschied fest zu stellen.

Damit war der Tag aber noch nicht vorbei. Es hieß für alle Mixed-Teams noch mal vorbereiten auf die 4000 Meter. Zwölf Teams stellten sich dieser Herausforderung. Gestartet wurde im Minutenabstand und alle kämpften bis zum Schluss. Am Ende kam es wie es kommen musste, die Favoriten setzten sich durch. Es gewannen die Blues Brothers vor den Eisvögeln aus Duisburg und dem Team Ostfriesland. Aber auch hier waren nur die ersten drei etwas weiter weg vom Rest des Feldes, alle anderen waren nur 2,39 min. auseinander und das nach 4.000 Metern, da hat man schon nach 2.000 Metern größere Abstände gesehen.

Überhaupt kann man sagen, dass es ein sehr enges und sehr sportliches Feld war und das Ergebnis im Großen und Ganzen die Platzierungen der Teams in der Drachenbootliga wieder spiegelt. Ausnahmen bestätigen da wie immer die Regel.

Danach ging es dann zur abschließenden Siegerehrung, bei der es für die Sieger wieder  handgefertigte Pokale und für alle anderen Pokale und Urkunden gab. Außerdem wurden Geburtstagsständchen angestimmt und auch sonst verbreitete sich langsam Partystimmung, die dann noch lang bis in die Nacht anhielt.

Es war ein schönes Event, wenn auch nicht gerade vom Wetter begünstigt und irgendwann wird es sicher wieder ein Ligafinale in Arendsee geben.

Ein besonderes Dankeschön geht an Maik Grimm, Vorsitzender des 1. Arendseer Drachenbootvereins, Michael Meyer, Chef der Luftkurort Arendsee GmbH, an alle fleißigen Helfer, vor allem Olaf Hummel im Ziel und Mathias Schallert im Marshelling.

Ergebnisse und Fotos finden sich wie immer auf www.drachenboot-liga.de

 

Autor: Stefan Telschow

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