23.04.2009 | DKV

Deutscher Kanutag soll neue Wege zeigen

Richtungweisende Entscheidungen für die Zukunft des Deutschen Kanu-Verbandes stehen am kommenden Wochenende an: In der Zeit vom 24. bis 26. April ist Kassel Schauplatz des alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Kanutages.

Die Veranstaltung folgt dabei einem neuen Konzept: Nach den wie gewohnt vorgeschalteten Gremiensitzungen (Präsidium am Donnerstag, Verbandsausschuss am Freitag) steht am Samstag nicht wie sonst die Zusammenkunft der Delegierten auf dem Programm, sondern eine offene Ideenwerkstatt unter dem Titel „60 Jahre Nachkriegs-DKV: Bewahrung - Erneuerung - Erfolg?“. Am Ort der Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg sollen Wege gesucht werden, um den DKV den Anforderungen der gesellschaftlichen Veränderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Das sportliche Angebot, die Strukturen des Zusammenarbeitens zwischen Vereinen untereinander bzw. zwischen Vereinen und Landesverbänden/Bundesverband sollen diskutiert werden. Die Ideenwerkstatt gliedert sich dabei in einen Vortrags- und einen Workshopteil, in dem unter anderem in Arbeitsgruppen relevante Themen des Kanusports und der Verbandsarbeit aufgegriffen werden.

Prominente Gäste zur Eröffnung und zur Gala

Zur Eröffnung des Kanutages durch DKV-Präsident Olaf Heukrodt und Oberbürgermeister Betram Hilgen werden am Freitag Abend im Rathaus der Stadt Kassel mit DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und DKV-Ehrenpräsident Ulrich Feldhoff namhafte Gäste erwartet. Ebenso prominent geht es beim Galaabend im Hotel Mövenpick am folgenden Samstag weiter, zu dem die Kanu-Olympiasieger von Peking für ihren sportlichen Erfolg geehrt werden. Anwesend sein werden die Kanu-Rennsportler Fanny Fischer, Nicole Reinhardt, Conny Waßmuth (aus dem Kajak-Vierer), Martin Hollstein, Andreas Ihle (aus dem Kajak-Zweier über 1.000m) und der Slalomkanute Alexander Grimm (Kajak Einer), die dem Abend einen goldenen Anstrich verleihen werden.

DKV-Präsidium steht zur Wahl

Am Sonntag wird sich der Kanutag dem parlamentarischen Teil widmen, bei dem an erster Stelle die Wahlen innerhalb des Präsidiums stehen. DKV-Präsident Olaf Heukrodt und der Vizepräsident Leistungssport Jens Perlwitz stehen zur Wiederwahl. Für den scheidenden Vizepräsidenten Verbandsentwicklung Franz-Peter Walkowski, der nach acht Jahren sein Amt zur Verfügung stellt, soll ein Nachfolger gefunden werden.

Beschlüsse des höchsten Gremiums im deutschen Kanusport

In diesem Jahr haben die Delegierten ein besonders umfangreiches Antrags-Paket abzuarbeiten: Neben Änderungen der Satzung, der Rechts-, Sport- und Wandersportordnung stehen zahlreiche Wettkampfbestimmungen, die geänderten Ausbildungsrichtlinien und die Anti-Doping-Ordnung zur Abstimmung. Am bedeutendsten ist wohl die Änderung der Satzung, die im Verbund mit der Änderung der Geschäftsordnung die Aufgabenverteilung zwischen den Entscheidungsgremien und einer neu einzuführenden Geschäftsführung an die Erfordernisse der Zukunft anpassen soll.


Bild: Der Himmelsstürmer von Kassel könnte sinnbildlich für "Die neuen Wege" sein

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