Die Veranstaltung folgt dabei einem neuen Konzept: Nach den
wie gewohnt vorgeschalteten Gremiensitzungen (Präsidium am
Donnerstag, Verbandsausschuss am Freitag) steht am Samstag
nicht wie sonst die Zusammenkunft der Delegierten auf dem
Programm, sondern eine offene Ideenwerkstatt unter dem Titel
„60 Jahre Nachkriegs-DKV: Bewahrung - Erneuerung - Erfolg?“. Am
Ort der Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg sollen Wege
gesucht werden, um den DKV den Anforderungen der
gesellschaftlichen Veränderungen des 21. Jahrhunderts zu
stellen. Das sportliche Angebot, die Strukturen des
Zusammenarbeitens zwischen Vereinen untereinander bzw. zwischen
Vereinen und Landesverbänden/Bundesverband sollen diskutiert
werden. Die Ideenwerkstatt gliedert sich dabei in einen
Vortrags- und einen Workshopteil, in dem unter anderem in
Arbeitsgruppen relevante Themen des Kanusports und der
Verbandsarbeit aufgegriffen werden.
Prominente Gäste zur Eröffnung und zur Gala
Zur Eröffnung des Kanutages durch DKV-Präsident Olaf Heukrodt
und Oberbürgermeister Betram Hilgen werden am Freitag Abend im
Rathaus der Stadt Kassel mit DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und
DKV-Ehrenpräsident Ulrich Feldhoff namhafte Gäste erwartet.
Ebenso prominent geht es beim Galaabend im Hotel Mövenpick am
folgenden Samstag weiter, zu dem die Kanu-Olympiasieger von
Peking für ihren sportlichen Erfolg geehrt werden. Anwesend
sein werden die Kanu-Rennsportler Fanny Fischer, Nicole
Reinhardt, Conny Waßmuth (aus dem Kajak-Vierer), Martin
Hollstein, Andreas Ihle (aus dem Kajak-Zweier über 1.000m) und
der Slalomkanute Alexander Grimm (Kajak Einer), die dem Abend
einen goldenen Anstrich verleihen werden.
DKV-Präsidium steht zur Wahl
Am Sonntag wird sich der Kanutag dem parlamentarischen Teil
widmen, bei dem an erster Stelle die Wahlen innerhalb des
Präsidiums stehen. DKV-Präsident Olaf Heukrodt und der
Vizepräsident Leistungssport Jens Perlwitz stehen zur
Wiederwahl. Für den scheidenden Vizepräsidenten
Verbandsentwicklung Franz-Peter Walkowski, der nach acht Jahren
sein Amt zur Verfügung stellt, soll ein Nachfolger gefunden
werden.
Beschlüsse des höchsten Gremiums im deutschen Kanusport
In diesem Jahr haben die Delegierten ein besonders
umfangreiches Antrags-Paket abzuarbeiten: Neben Änderungen der
Satzung, der Rechts-, Sport- und Wandersportordnung stehen
zahlreiche Wettkampfbestimmungen, die geänderten
Ausbildungsrichtlinien und die Anti-Doping-Ordnung zur
Abstimmung. Am bedeutendsten ist wohl die Änderung der Satzung,
die im Verbund mit der Änderung der Geschäftsordnung die
Aufgabenverteilung zwischen den Entscheidungsgremien und einer
neu einzuführenden Geschäftsführung an die Erfordernisse der
Zukunft anpassen soll.
Bild: Der Himmelsstürmer von Kassel könnte sinnbildlich für
"Die neuen Wege" sein
