Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reininger, der Präsident
des Europäischen Kanu-Verbandes Albert Woods und der
Generalsekretär des Deutschen Kanu-Verbandes Wolfgang Over
eröffneten gemeinsam die kontinentalen Meisterschaften. Die
insgesamt 3.000 Zuschauer genossen am Baldeneysee eine
abwechslungsreiche Eröffnungsfeier mit Hip-Hop-Dance,
Musikdarbietungen und dem traditionellen Einmarsch der
Nationen. Den Abschluss fand die feierliche Eröffnung mit einem
choreographierten Fackelschwimmen im See und einem knapp
15-minütigem Feuerwerk. OK-Chef Jürgen Konrad konnte nach
diesem Auftakt auch erstmal durchatmen: „Ich bin begeistert,
dass alles so funktioniert hat, wie wir das geplant haben und
freue mich jetzt, dass es endlich mit dem Sport losgehen
kann.“
Mit Beginn der ersten Vorrundenspiele am Donnerstagmorgen
fanden sowohl das Damen als auch das Herrenteam des Deutschen
Kanu-Verbandes einen hervorragenden Einstand. Das zum
Favori-tenkreis gehörende DKV-Herren-Team spielte konzentriert
und schlagkräftig gegen die russische Mannschaft auf und ließ
zu keiner Zeit einen Zweifel am seinem Sieg. Mit einem
eindrucksvollen 10:0 fegte das Team von Bundestrainer Thomas
Fricke die russischen Gäste vom Wasser. „Ich bin ganz zufrieden
mit dem ersten Spiel“, bestätigte Fricke. „10:0 war ein gutes
Ergebnis, aber ein wenig ner-vös waren die Jungs dennoch zu
Beginn. Ich hoffe, dass wir um den Titel spielen.“
Ebenso glänzend spielte das DKV-Damen-Team in seinem ersten
Vorrundenspiel. Die Silbermedail-len Gewinner der World Games
2009 startetn mit einm 9:1 gegen Schweden. Die Damenmannschaft
sinnt nach einer Revanche gegen England, gegen die man im
Finale bei den World Games noch mit 4:1 verloren hatte. Mit der
Heimkulisse im Rücken sollte dies am kommenden Sonntag eher
möglich sein.
Einen schwierigen Start hatte das U-21-Damen-Team von
Bundestrainerin Susanne Meyer. Beim ers-ten Vorrundenspiel
gegen Polen kam man nicht über ein 1:0 heraus. „Wir haben nicht
so gut ins Spiel gefunden, konnten dann zwar etwas befreiter
nach dem Tor aufspielen, aber am Abschluss hapert es noch“,
erklärte Meyer. „Dennoch sind die Polinnen nicht zu
unterschätzen, aber letztlich sind wir als Titelverteidiger in
der Pflicht auch am Sonntag wieder im Finale zu stehen.“