„Ich bin stolz diese Auszeichnung im Beisein meiner Familie, der Kanufamilie, ausgehändigt zu bekommen", so Feldhoff den Orden entgegen nahm. „Ich habe im Sport alle Höhen und Tiefen durchgemacht, aber nach vielen erfolgreichen Jahren mit den deutschen Kanuten weiß ich, dass sich alles geloht hat. Gerade im Hinblick auf den deutschen Kanusport blicke ich sehr positiv in die Zukunft und weiß, dass wir für London 2012 auf dem richtigen Weg sind.
DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach unterstrich dies in seiner zuvor geführten Ansprache: „Der DOSB steht treu an der Seite seiner Kanuten. Der DKV leistet eine hervorragende Arbeit, von der andere Verbände nur lernen können. Persönlich ist es mir eine große Ehre meinen Freund Uli Feldhoff zu ehren, da er diesen Orden zweifach verdient hat. Zum einen hat er durch seine Arbeit den Weltsport geprägt und verändert. Zum anderen hat er durch seine herausragende Persönlichkeit, sein Engegament und seine Motivation die Menschen im Sport berührt. Nienand anderes hat im deutschen Sport mehr diesen Orden und den Titel "Mr. Leistungssport" verdient.
Der positive Trend, den der gesamte deutsche Kanusport erfährt, machte auch DKV-Präsident Olaf Heukrodt in seiner Eröffnung des Kanutages deutlich. „Wir stehen am Beginn eines arbeitsreichen Kanutages und ich sehe der Entwicklung sehr positiv. Allerdings müssen wir im Verband endlich selbstbewusster auftreten und gerade extern für den Stellenwert, den Kanusport haben sollte, mehr eintreten. Als erfolgreichste Sommersportart haben wir wieder einmal Deutschland im Medaillenranking von Peking gerettet und auch die Statistik macht deutlich, dass wir im Vergleich zu anderen Sportarten bei Olympia so viel weniger Medaillenentscheidungen haben, aber diese dann um ein Vielfaches besser zu nutzen wissen. Damit weiß ich, dass London 2012 kommen kann."
Der Olympische Orden ist eine Auszeichnung, die durch das Exekutivkomitee des IOC an Persönlichkeiten verliehen wird, die mit ihren Handlungen dem Olympischen Ideal in besonderer Weise entsprochen, herausragende Leistungen vollbracht oder der Olympischen Bewegung bedeutende Dienste erwiesen haben. Zu den geehrten Personen in Deutschland gehören herausragende Athletinnen und Athleten wie Rosi Mittermaier, Steffi Graf oder Manfred Germar aber auch Persönlichkeiten wie Richard von Weizsäcker und Johannes Rau oder Hans-Wilhelm Gäb.
Oberbürgermeister Betram Hilgen stellte in seiner Begrüßung die lokale Bedeutung des Kanusport in Kassel in den Vordergrund. „Wir freuen uns, dass sich der Hessische Kanu-Verband stark gemacht hat unsere Documenta Stadt und natürlich auch die Sportstadt Kassel für den Deutschen Kanutag auszuwählen. Kanusport hat in Kassel sehr traditionelle Wurzeln unsere zehn Vereine in Kassel haben ganz unterschiedliche Ausrichtungen, sodass ich immer beeindruckt bin, wie vielfältig dieser Sport ist."
Natürliche gehörte die Ehrung Feldhoffs zum Höhepunkt des Eröffnungsabends, aber einleitend hat der Deutsche Kanutag, der unter dem Motto „Bewahrung-Entwicklung-Erfolg" steht, ein umfangreiches Programm. Am Samstag findet als öffentliche Veranstaltung eine Ideenwerkstatt zur Zukunft des Verbandes statt. Am Samstag Abend werden unter anderem bei der Kanu-Gala, die Olympiasieger von Peking geehrt. Am abschließendem Sonntag steht die Wahl des Präsidiums an erster Stelle. Hier stehen DKV-Präsident Olaf Heukrodt und Vizepräsident Jens Perlwitz zur Wiederwahl. Für den scheidenden Vizepräsidenten Verbandsentwicklung Franz-Peter Walkowski wird ein neuer Nachfolger oder eine neue Nachfolgerin gesucht!
