12.08.2013 | Kanu (Allg.)

Neues Präsidium auf dem Verbandstag des LKV Brandenburg gewählt

Am 10.08. wurde auf dem 9. Verbandstag der Brandenburger Kanusportler im Vereinsgebäude der WSF Pirschheide ein neues Führungsgremium gewählt.

Nach dem Rücktritt von mehreren Präsidiumsmitgliedern übernahmen nunmehr vier neue Sportfreunde deren ehrenamtliche Leitungsfunktionen im knapp 3.000 Mitglieder und 45 Kanu-Vereine/ -abteilungen umfassenden Landes-Kanu-Verband Brandenburg, der angesichts seiner leistungssportlichen Erfolge als der erfolgreichste Verband innerhalb des Brandenburger Landessportbundes gilt.

Nicht nur innerhalb der Brandenburger Sportfamilie, sondern auch im Deutschen Kanu-Verband (DKV) nimmt der LKV Brandenburg aufgrund seiner hervorragenden Leistungen eine Spitzenposition ein, unterstrich der auf dem Verbandstag anwesende DKV-Präsident Thomas Konietzko in seinen Begrüßungsworten. „Die ‚Helden des Sports’ in Brandenburg sind die Kanuten“, begründete Konietzko seine Feststellung mit Verweis auf die vier olympischen Medaillen von London, darunter drei Olympiasiege, die von den Brandenburger Kanu-Rennsportlern errungen wurden. Auch in drei Wochen, so ist er sich sicher: „.. werden alle Kanu-Sportbegeisterten gemeinsam bei den Heimweltmeisterschaften in #Duisburg2013 deutsche Erfolge im Kanu-Rennsport feiern können, zu denen die Brandenburger Kanuten ihren Beitrag leisten werden.“

Auch die Vertreter des Landesportbundes und des Olympiastützpunktes würdigten die leistungssportlichen Erfolge der Brandenburger Kanuten. Die drei Gastredner äußerten sich zuversichtlich, dass mit dem neu gewählten Präsidium der bisherige gute Entwicklungsweg des Brandenburger Kanusports fortgesetzt wird, ungeachtet der festgestellten Unstimmigkeiten unter Leitung des bisherigen Präsidenten Henry Schiffer. 

Die Erfolgsbilanz des Landes-Kanu-Verbandes spiegelte sich eindrucksvoll in den Berichten der Vizepräsidentin Olympischer Wettkampfsport sowie in den Jahresberichten aller anderen Bereiche wider. Dazu zählten neben den überragenden Leistungen der Kanurennsportler bei internationalen und nationalen Meisterschaften und Wettkämpfen ebenso die zahlreichen im Sportprogramm des Deutschen Kanu-Verbandes ausgewiesenen und von Brandenburger Vereinen ausgerichteten Veranstaltungen im Kanu-Wandersport mit hoher Beteiligung sowie die nachgewiesenen im Boot zurückgelegten Kilometer auf den unterschiedlichsten Wasserwegen. Auch im Kanu-Slalom wurden zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe durch Spremberger Sportler bestritten. Letztlich wurden die in den unterschiedlichen Kanusparten erreichten Erfolge und Leistungen als Resultat der engagierten Arbeit der Trainer, ehrenamtlichen Übungsleiter und Funktionäre sowie der uneigennützigen Unterstützung vieler Sportlereltern gewürdigt.

Besonderen Anteil am guten Ruf, den Brandenburger Kanusport über seine Landesgrenzen hinaus genießt, haben solche Kanuvereine/ -abteilungen wie der Kanu-Club Potsdam im OSC, der SG Einheit Spremberg, des SV Stahl Finow, der WSFP Pirschheide, des ESV Lok RAW Cottbus, des WS KCK Schwedt, des ESV Kirchmöser und des Rathenower WSV Kanu.

Das sechsköpfige Präsidium des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg, das nunmehr die Geschicke des Brandenburger Kanusports für die nächsten vier Jahre bestimmt, wird künftig vom 55-jährigen Präsidenten Michael Schröder geleitet. Als Vizepräsidenten fungieren Petra Welke (Olympischer Wettkampfsport), Bernd Wölfel (Freizeit- und Kanu-Wandersport) und Thomas Ganse (Verbandsentwicklung). Die Funktion der Schatzmeisterin wird Annette Trautmann ausüben und als Jugendwart wurde Steffen Miegel in seinem Ehrenamt bestätigt. Der neue Präsident ist zuversichtlich, die bevorstehenden Aufgaben gemeinsam mit seinem Präsidium erfolgreich zu meistern. Dass es an der entsprechenden Unterstützung nicht fehlen wird, bewies der Beifall, der ihm bei seiner Vorstellung auf dem Verbandstag zuteil wurde.

Für sein engagiertes Wirken als bisheriger Vizepräsident Freizeit- und Kanu- Wandersport wurde der aus Gesundheitsgründen zurückgetretene Norbert Oelschläger mit einer Ehrenurkunde des LKV Brandenburg geehrt. Auch Bernd Junghannß kann wegen seines Gesundheitszustandes seine Funktion als Fachwart Kanu-Slalom künftig nicht mehr wahrnehmen. Aufgrund seiner Verdienste um die Entwicklung des Kanu-Slaloms wurde er  mit einem Ehrenbrief des Deutschen Kanu-Verbandes ausgezeichnet.

Auf dem Bild: v.l.: T. Ganse, A. Trautmann, M. Schröder, B. Wölfel, P. Welke, S. Miegel

Günter Welke

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