05.05.2016 | Kanu-Rennsport

Fünf Georgier schauten jetzt vorbei und fragten: „Wann geht es los?“

Unverhofft kommt aus Georgien. Am Dienstag schauten die ersten Teilnehmer der Para-Kanu-Weltmeisterschaften (17.-19. Mai) in Duisburg vorbei.
Archivbild

Vier georgische Paddler und ihr Trainer Anatoli meldeten sich beim Deutschen Kanu-Verband und fragten nach: „Wann geht’s denn los?“

Jürgen Joachim, Präsident des ausrichtenden Kanu-Regatta-Vereins,  nahm sich der ersten Starter bei der Para-WM an. Die Überraschungsgäste erhielten ihren Eintrag ins Melderegister der Regatta. Jetzt können sie auch akkreditiert werden. Dann informierte er die Georgier, dass die Wettkämpfe erst in zwei Wochen beginnen. Danach ermöglichte er gemeinsam mit Mirco Günther, dem Regattabahnleiter, das Training auf der Wedau-Bahn. Die vier Männer wollen schließlich gut vorbereitet in die Rennen gehen. Boote hatten sich die Sportler selbst besorgt. Eine Unterkunft bei Freunden hatten sie ebenfalls gefunden.

Neu zählen müssen Jürgen Joachim und Martina Rühl, die die Nationenliste führt, jedoch nicht. „Wir haben schon geahnt, dass die Georgier kommen. Wir hatten eine Meldung über einen Visumsantrag mit Einladung zur WM erhalten.“ Es bleibt also bei 37 Nationen während der drei Wettkampftage. Nur die Nation, die als erste in Duisburg anreiste, ist eine andere als geplant: Ursprünglich hatte der Zeitplan China, Kuba und Brasilien für den 10. Mai als „Frühstarter“ vorgesehen.  

Von: Hermann Kewitz

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