Gewertet wurden die Wettkämpfe im Rahmen des Deutschland-Cups, als Jugend-Ranglisten-Rennen und als Hessische Meisterschaft auf der klassischen Distanz (Strecke Eichenzell-Ziegel). Das 50-köpfige Organisationsteam des Kanu-Club-Fulda hatte seit Oktober die Vorbereitungen für eine der größten Wildwasserregatten in Deutschland getroffen und (fast) alles zur Freude der Teilnehmer, Trainer und Betreuer organisiert.
Schwierige Bedingungen für das Teilnehmerfeld
Das Wetter und der niedrige Wasserstand
bereitete einigen schlaflose Nächte und Kopfschmerzen. Immerhin
waren Schnee, Regen, Kälte und Starkwind für das
Wettkampfwochenende angekündigt worden und der Kälteeinbruch
hatte dazu geführt, dass die Schneeschmelze ausblieb und man an
manchen Stellen nur eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
vorfand.
So musste für vieles Vorsorge getroffenen werden. Über 50
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DLRG und DRK hatten ihren
Personalbestand aufgerüstet und mit den erforderlichen
Hilfsmitteln ausgestattet, damit bei den Kenterungen schnelle
Hilfe geleistet werden konnte. Ruck-Zuck wurden die "Schwimmer"
in warme Decken gepackt und zur abschließenden Versorgung durch
Trainer und Betreuer ans Ziel gebracht. Dort gab es Unmengen
von heißem Tee und Suppe, um alle Sportler, Trainer, Betreuer
und Fans bei Laune zu halten. Für das Zielteam und das
hochwertige Zeitnahme-Equipment hatte die Firma Dethleffs
kurzerhand ein Wohnmobil zur Verfügung gestellt, das als
Regatta-Büro diente und damit einen wesentlichen Beitrag für
die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung bei Wind und
Wetter geleistet. Die Wachpolizei war an beiden Tagen vor Ort
und sorgte damit für die Entspannung bei den teilweise
aufgebrachten Verkehrsteilnehmern.
Wenn auch wegen der Witterung die Zuschauer weitgehend
ausblieben, so konnten von den Insidern hervorragende
Wettkämpfe auf der Sprintstrecke bei Fulda-Kohlhaus und der
Classic-Strecke zwischen Eichenzell und Ziegel beobachtet
werden. Die Bundestrainer Günter Schröter aus Oberstdorf und
Ralf Beerschwenger aus Köln waren begeistert von den gezeigten
Leistungen und der Organisation in Fulda, die ein Garant für
große Teilnehmerfelder ist. Und auch das Präsidium des
Hessischen Kanu-Verbandes, vertreten durch Jens Perlwitz
(DKV-Vize-Präsident und HKV-Präsident), Christian Rose
(Vizepräsident Finanzen), Sebastian Giebe (Vizepräsident
Leistungssport) und Carmen Jung (Geschäftsstelle), zeigte sich
beeindruckt und geizte bei der Begrüßung auf der Siegerehrung
nicht mit Lob für den Veranstalter und die Sportlerinnen und
Sportler, die dem Wetter trotzten und hervorragende Leistungen
zeigten.
Hier kommen Sie zur Ergebnisliste des Fuldarennens und hier finden Sie noch weitere Bilder.