16.03.2010 | Kanu-Wildwasserennsport

Fulda - bei eiskaltem Wind und wenig Wasser

Insgesamt 37 Vereine aus 6 Nationen hatten zu den internationalen Kanu-Rennen auf der Fulda gemeldet und mit ihren Sportlerinnen und Sportlern für über 750 Starts an den beiden Wettkampftagen am 13. und 14. März gesorgt.
Josef Baumann - einer der Schnellsten aus Fulda

Gewertet wurden die Wettkämpfe im Rahmen des Deutschland-Cups, als Jugend-Ranglisten-Rennen und als Hessische Meisterschaft auf der klassischen Distanz (Strecke Eichenzell-Ziegel). Das 50-köpfige Organisationsteam des Kanu-Club-Fulda hatte seit Oktober die Vorbereitungen für eine der größten Wildwasserregatten in Deutschland getroffen und (fast) alles zur Freude der Teilnehmer, Trainer und Betreuer organisiert.

Schwierige Bedingungen für das Teilnehmerfeld

Das Wetter und der niedrige Wasserstand bereitete einigen schlaflose Nächte und Kopfschmerzen. Immerhin waren Schnee, Regen, Kälte und Starkwind für das Wettkampfwochenende angekündigt worden und der Kälteeinbruch hatte dazu geführt, dass die Schneeschmelze ausblieb und man an manchen Stellen nur eine Handbreit Wasser unter dem Kiel vorfand.
So musste für vieles Vorsorge getroffenen werden. Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DLRG und DRK hatten ihren Personalbestand aufgerüstet und mit den erforderlichen Hilfsmitteln ausgestattet, damit bei den Kenterungen schnelle Hilfe geleistet werden konnte. Ruck-Zuck wurden die "Schwimmer" in warme Decken gepackt und zur abschließenden Versorgung durch Trainer und Betreuer ans Ziel gebracht. Dort gab es Unmengen von heißem Tee und Suppe, um alle Sportler, Trainer, Betreuer und Fans bei Laune zu halten. Für das Zielteam und das hochwertige Zeitnahme-Equipment hatte die Firma Dethleffs kurzerhand ein Wohnmobil zur Verfügung gestellt, das als Regatta-Büro diente und damit einen wesentlichen Beitrag für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung bei Wind und Wetter geleistet. Die Wachpolizei war an beiden Tagen vor Ort und sorgte damit für die Entspannung bei den teilweise aufgebrachten Verkehrsteilnehmern.
Wenn auch wegen der Witterung die Zuschauer weitgehend ausblieben, so konnten von den Insidern hervorragende Wettkämpfe auf der Sprintstrecke bei Fulda-Kohlhaus und der Classic-Strecke zwischen Eichenzell und Ziegel beobachtet werden. Die Bundestrainer Günter Schröter aus Oberstdorf und Ralf Beerschwenger aus Köln waren begeistert von den gezeigten Leistungen und der Organisation in Fulda, die ein Garant für große Teilnehmerfelder ist. Und auch das Präsidium des Hessischen Kanu-Verbandes, vertreten durch Jens Perlwitz (DKV-Vize-Präsident und HKV-Präsident), Christian Rose (Vizepräsident Finanzen), Sebastian Giebe (Vizepräsident Leistungssport) und Carmen Jung (Geschäftsstelle), zeigte sich beeindruckt und geizte bei der Begrüßung auf der Siegerehrung nicht mit Lob für den Veranstalter und die Sportlerinnen und Sportler, die dem Wetter trotzten und hervorragende Leistungen zeigten.

Hier kommen Sie zur Ergebnisliste des Fuldarennens und hier finden Sie noch weitere Bilder.

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