Unter Leitung von Damen-Bundestrainer Jochen Zühlke und dem Berliner Coach Lars Kober absolvieren die Olympiateilnehmerinnen Tina Dietze, Franziska Weber, Carolin Leonhardt und Silke Hörmann, außerdem Conny Waßmuth, die U23-Fahrerinnen Debora Niche, Verena Hantl, Anne Knorr und Sabine Volz, die dieses Jahr den Sprung in die A-National- mannschaft schaffen wollen, und die Leistungsklasse-Debütantinnen Lisa Jahn, Sophie Hammer und Melanie Gebhardt ein straffes Programm mit wöchentlich 20 bis 22 Stunden Training. Auch wenn regnerisches und windiges Wetter bislang nicht die besten Trainingsbedingungen bot, so seien alle „hoch motiviert“ und die „Stimmung entspannt“, wie Silke Hörmann und Debora Niche aus Sevilla berichteten. Und die LK-Novizinnen konnten im Training feststellen, „dass die Großen auch nur mit Wasser kochen“, so Lisa Jahn.
Sevilla ist bei Wassersportlern ein sehr beliebter Trainingsort und so müssen sich die DKV-Damen des Gewässer u. a. mit dem ungarischen Herren-Team und vor allem mit vielen spanischen Ruderern teilen. Dabei gerate man auch schon mal aneinander, hieß es aus dem deutschen Lager. Für alle Eventualitäten haben die DKV-Damen in Kenntnis des Hotels aus den Vorjahren auch in Sachen Verpflegung vorgesorgt und sich entsprechend eingedeckt. K2-Olympiasiegerin Tina Dietze ließ es sich sogar nicht nehmen eine Kühlbox mitzubringen. Um vom anstrengenden Trainingsprogramm auch mal abzuschalten und den Akku wieder etwas aufzuladen, stehen an den trainingsfreien Nachmittagen - soweit es das Wetter und die spanischen Feiertage zulassen - Sightseeing und kleine Shoppingtouren inklusive Abstecher zu Starbucks hoch in Kurs.

Auch die Athletik kommt im Trainingslager nicht zu
kurz.
Eine knappe Woche Trainingslager liegt nun noch vor den Kajak-Damen, und auch in dieser wollen sie mit Blick auf die Heim-WM den „Kampf um Gold“ nicht aus den Augen verlieren.
Text: H.-P. Wagner nach Informationen von Silke Hörmann und Debora Niche
