ECA-Präsident Albert Woods bescheinigte der 2009er
Europameisterschaft eine „sehr effiziente Organisation“. Er sei
noch nie zuvor in Brandenburg gewesen und habe hier viel
begeisterte Fans erlebt. Helfer und Organisatoren seien ein
grandioses Team gewesen. Deutschland tue viel für den Sport,
und das merke man auch am Interesse des Publikums. In seiner
Abschlussansprache am Ende der Europameisterschaft dankte er
auch der Oberbürgermeisterin und den Einwohnern der
Gastgeberstadt für eine „superbe“ Meisterschaft und eine tolle
Organisation.
Auch Deutschlands nationaler Kanu-Präsident Olaf Heukrodt
zeigte sich überaus zufrieden. Er lobte sowohl die Entwicklung
der Regattastrecke am Beetzsee in den vergangenen Jahren als
auch das Engagement der Verantwortlichen. Die organisatorischen
Herausforderungen seien meisterlich – „europameisterlich“ –
gelöst worden. Und auch das Publikumsinteresse stimmte,
insbesondere an den beiden letzten Veranstaltungstagen seien
die Tribünen praktisch bis auf den letzten Platz besetzt
gewesen.
OK-Chef Henry Schiffer freute sich vor allem darüber, dass es gut gelungen ist, den Spagat zwischen fairen Bedingungen für die Athleten und guten Möglichkeiten für die Medien-Berichterstattung zu schaffen. Speziell für das Fernsehen waren an der Brandenburger Natur-Regattastrecke umfangreiche Überlegungen und Vorbereitungen erforderlich. Namentlich dankte er in diesem Zusammenhang auch dem Sender RBB, der mit enormem logistischem und finanziellem Aufwand die Produktion von Live-Bildern der Veranstaltung sichergestellt habe. Neben Bildern von den am Samstag vom ZDF und am Sonntag von der ARD live übertragenen Finals hat der RBB auch ein internationales Livesignal produziert, das von zahlreichen Stationen in über 50 Ländern ausgestrahlt wurde. Außerdem produzierte er zahlreiche Beiträge für die Tagesschau, mehrere dritte Programme und war auch mit zahlreichen Beiträgen im ARD-Hörfunk vertreten. Alle Nationen seien unter dem Strich mit Organisation und Wettkampfablauf zufrieden gewesen, und die Athleten hätten ordentliche Bedingungen vorgefunden, um ihre Leistungen abzurufen.
Dies bestätigte der frischgebackene Europameister Max Hoff. „An den vier Wettkampftagen hatten wir hier optimale Bedingungen. Beim Training störte anfangs noch der Wind, aber auch das war bei den Finals kein Problem mehr. Ich habe auch mit einigen Sportlern aus anderen Teams gesprochen, die haben die EM genossen. Die Strecke war okay, und auch die Rahmenbedingungen stimmten, die Shuttles, das Essen ... Für uns Sportler war hier in Brandenburg einfach alles super.“
„Bei dieser 2009er EM stimmte einfach ringsherum alles. Für die Zuschauer war das wirklich eine tolle Veranstaltung. Und wir haben hier viele nette Leute getroffen“, zeigten sich auch Jan Nielson und Ilse Wandy Pedersen aus Dänemark begeistert . Und Jan Nielson muss es schließlich wissen – als Athletenvater kommt er weit herum.
Nicht nur OK-Chef Henry Schiffer, auch Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann müssen angesichts von so viel Lob die Ohren gelungen haben. Die Gastgeberstadt habe in der Europameisterschaft eine besondere Herausforderung gesehen, und dementsprechend habe man sich lange und intensiv darauf vorbereitet, erklärte das Oberhaupt der Gastgeberstadt. Sie hob vor allem die enge und gute Zusammenarbeit hervor,, nicht nur zwischen Stadt und Sport, sondern auch mit vielen weiteren Helfern. Auch sie habenemn sich über die vielen begeisterten Zuschauer gefreut, entscheidend aber sei, dass die Sportler ihr „stimmt so“ gesagt haben. Dietlind Tiemann versprach, dass die Stadt die Regattastrecke weiterentwickeln werde, schließlich sei eine solche naturnahe Rennstrecke in unmittelbarer Anbindung an das historische Stadtzentrum ein Glücksfall, sowohl für die Stadt als auch für den Sport.
Einer aus dem umfangreichen EM-Orgteam allerdings dachte bei aller Freude über eine rundum gelungene Großveranstaltung schon wieder voraus: Vize-Organisations-Chef Michael Kenzler resumierte nachdenklich: „Wir haben festgestellt, dass eine solche internationale Meisterschaft doch ganz etwas Anderes ist. Wir als Organisatoren haben hier viele Erfahrungen gesammelt, und ich denke, wir können bei künftigen Veranstaltungen noch das Eine oder Andere verbessern. Ein großes Dankeschön dem ganzen Organisationsstab und jedem einzelnen der rund 500 Helfer!“
