Als Vierte im Finale gestartet, fuhr Jasmin Schornberg mehr als eine Sekunde schneller als im Semifinale und lag damit zunächst auf Rang drei. Mit der Französin und der Spanierin unterboten danach im Endklassement allerdings noch zwei Fahrerinnen ihre Zeit, so dass der 26-jährigen Sportsoldatin am Ende Platz fünf blieb. „Eine Medaille wäre sicher drin gewesen, aber was jetzt nicht ist, kann ja noch werden. Klar ärgere mich über den Fehler zum Ende des Laufes, da ist mir am vorletzten Aufwärtstor die Spitze weggelaufen. Aber Platz fünf war mein Ziel und das habe ich erreicht.“ In der Zeit des Wartens nach ihrem Rennen habe sie zwar noch ein bisschen gehofft Platz drei zu behalten, „aber die anderen sind dann halt noch vorbeigefahren und haben die Medaillen damit letztlich auch verdient“, bekannte sie zum Abschneiden bei ihrer Olympia-Premiere. Insgesamt zog sie dennoch ein positives Fazit des Erlebnisses Olympia: „Ich hatte so viel Unterstützung hier durch meine Familie und Freunde und habe das Event einfach genossen. Und Rio 2016 könnte ja auch ganz witzig werden“, richtete sie den Blick schon einmal in die Zukunft.
Erfreulich fiel auch das Fazit von Chefbundestrainer Michael Trummer aus: „Auch wenn Jasmin vielleicht mit einem Platz etwas weiter vorn geliebäugelt hat, so muss sie nicht enttäuscht sein. Sie hat das Potenzial, 2016 das Ding zu holen. Insgesamt können wir uns nach drei Booten in den Finals und zwei Medaillen erhobenen Hauptes von den Spielen verabschieden.“
Ergebnisse K1 Damen:
1. Emilie Fer FRA 1015.90 (0)
2. Jessica Fox AUS 106.51 (0)
3. Maialen Chourraut ESP 106.87 (0)
4. Stepanka Hilgertova CZE 109.16 (0)
5. Jasmin Schornberg GER 110.97 (0)
6. Jana Dukatova SVK 111.60 (2)
Komplette Ergebnisse: http://www.london2012.com/schedule-and-results/
Text: H.-P. Wagner
