Hinter Cathrine Rask (Dänemark) und Reka Peto (Ungarn) kam
sie 40 Sekunden vor der Ungarin Szölössi als Dritte ins Ziel.
Nach einem achten Platz im Jahr 2014 freute sie sich sichtlich
über ihre Steigerung. Ihre Clubkameradin Pia Engelhardt schlug
sich bei Ihrem ersten internationalen Start ebenfalls achtbar
und errang am Ende einen sicheren neunten Platz.
Im neu eingeführten Einer-Canadier der Damen der Junioren über
15,5 km (drei Portagen) startete Maximiliane Droste von der KSG
Wuppertal in eine neue Ära im Kanumarathon. Sechs Starterinnen
aus fünf Nationen legten einen guten Start hin. Zum Ende der
ersten Runde zeigte auch hier die führende Marathon-Nation,
dass sie hier schon ein wenig weiter ist. Die Ungarin Bragato
setzte sich vom Feld ab. Nur die Französin Martin konnte ihr
folgen. Alle anderen Starterinnen fuhren ihre Runden alleine.
Am Ende sprang für Maximiliane der fünfte Platz vor der
Italienerin Nitti raus.
Im C1 der Herren Junioren über 19 km und vier Portagen musste
der Cottbusser Sven Tosch sein Rennen leider
schmerzbedingt aufgeben.
Im zweiten Rennblock des Tages waren die K1 der Herren U23
über 26,4 km und vier Portagen unterwegs. Am Start Marcel
Paufler (Bremen) und Felix Richter (Wiesbaden). Marcel fuhr
wieder einmal „sein Rennen“ und wurde zum Schluss aus der
Verfolgergruppe heraus mit einem sehr guten fünften Platz
belohnt. Erst im Endspurt musste er den Portugiesen Rodrigues
den Vortritt lassen. Sieger wurde hier der Ungar Solti. Felix
Richter fuhr in diesem Rennen auf den 13. Rang.
Am zweiten Wettkampftag starteten morgens die Einer-Kajaks der
Herren Junioren. Einziger deutscher Starter war der Münchener
(KR Karlsruhe) Nico Paufler. Bei seinem ersten internationalen
Marathoneinsatz bot er eine beachtliche und engagierte
Leistung. Am Ende wurde sein kämpferische Einsatz mit einem
neunten Platz belohnt.
Anschließend sorgten wieder die jungen Juniorinnen aus Lünen
für einen Paukenschlag und gewannen die Silbermedaille im K2.
Trotz Doppelbelastung kamen die Beiden stark aus dem Start und
bildeten schon kurze Zeit später zusammen mit einem dänischen
K2 die Führungsgruppe. Beide Boote bauten durch abwechselndes,
gemeinsames Wellefahren ihre Führung aus. Erst in der
vorletzten Portage konnten die Däninnen sich durch einen
besseren Einstieg absetzen. Pia und Jule kamen dann am Ende mit
1:08 Minuten Abstand ins Ziel. Mit weiteren 1:33 Minuten kam
Ungarn als Dritte ins Ziel. Die gesamte Mannschaft zollte den
beiden erst 16-jährigen ihren Respekt. „Da die beiden jetzt
noch zwei Jahre bei den Juniorinnen starten können, können wir
uns auf hoffentlich weitere Erfolge der Beiden freuen“, meinte
Referent Jan Reger im Anschluss.
Im K1 der Damen startete die Gewinnerin der
ICF-Classic-Marathon-Serie von 2013 (Zweite der 2014er Serie)
Pia Ruhm aus Preetz. Mehr auf der klassischen Marathondistanz
zu Hause entschied Sie sich, dieses Jahr auch einmal auf der EM
zu starten. Nach einem für sie guten Start, fand sie sich
dennoch schnell in einer der hinteren Gruppen wieder. Am Ende
kam sie auf den neunten Platz. Siegerin wurde hier wieder
einmal die Ungarin Renata Csay.
Am dritten Tag starteten morgens die K2 der Junioren. Beide
deutschen Zweier-Kajaks kamen gut vom Start weg. Sven Paufler
und Martin Schubert (KRG Bremen) konnten sich von Anfang
an in der Führungsgruppe etablieren. Der zweite K2 mit
Daniel Berger und Ludwig Horn aus Cottbus mussten sich immer
ein wenig aus der zweiten Gruppe nach vorne kämpfen. Vor den
Portagen rissen die Gruppen aber immer wieder auseinander. Am
Ende konnten die Bremer, aus einer Vierergruppe heraus im
Endspurt den siebten Platz erringen. Die Cottbusser konnten
dann am Ende den zwölften Platz erringen.
Im Zweier-Canadier der Herren Junioren fuhren die jungen
Sportler Arved Heine und Jonas Mode aus Cottbus ein solides
Rennen und kamen am Ende auf Rang sieben.
Am Nachmittag fuhren dann noch Marvin Frick und David
Sucher (VFK Saar) den K2 der Herren. Nach einem guten
Start befanden sich die beiden unmittelbar in einer großen
Verfolgergruppe. Auch beim Ausstieg in der ersten Portage nach
7,5 km befand man sich in guter Position. Beim Laufen auf dem
Einstiegsponton rutsche dann allerdings David aus und fiel auf
den Hinterkopf. Er konnte zwar noch einsteigen aber nach zwei
Paddelschlägen wurde er bewusstlos, sodass das Rennen beendet
werden musste. Anschließend wurde er medizinisch versorgt.