Für die zweite DKV-Medaille sorgte Debora Niche (Berlin). Sie erkämpfte im K1 der Damen über 5000m hinter der Ungarin Renata Csay und Jenny Egan (IRL) Bronze. Im Zweierkajak über 1000m hatte sie mit Anne Knorr (Leipzig) mit Rang fünf im A-Finale für das beste DKV-Ergebnis außerhalb der Langstreckenrennen gesorgt.
Ein überaus achtbares Resultat erzielte auch Paul Mittelstedt (Neubrandenburg), der trotz einer Kollision während des Rennens im K1 der Herren über 5000m knapp 19 Sekunden hinter dem Sieger Adam van Koeverden (CAN) auf Rang sechs kam. Über die 1000m-Distanz hatte er zuvor den Sieg im B-Finale erkämpft.
Für weitere gute Ergebnisse über die 1000m-Distanz sorgten Jennifer Klein (Düsseldorf) im K1 der Damen sowie der K4 der Herren mit David Schmude (Essen), Kostja Stroinski (Berlin), Robert Gleinert (Holzheim) und Torben Fröse (Essen), beide Boote kamen im A-Finale jeweils auf Platz sechs. Der Damen-Vierer über 500m mit Verena Hantl (Karlsruhe), Lisa-Marie Braun (Essen), Janina Knebel (Karlsruhe) und Anne Knorr belegte im Finale Rang neun.
U23-Teamleiter Stefan Ulm zeigte sich insbesondere mit den Langstreckenergebnissen zufrieden und unterstrich darüber hinaus den Wert dieses internationalen Vergleiches mit der Weltelite. „Dieser Vergleich war für die Motivation im Hinblick auf die U23-Europameisterschaften sehr wichtig und nützlich“, so der Nachwuchs-Coach. Auch DKV-Präsident Thomas Konietzko sah das Abschneiden des jungen Teams „im Bereich der Erwartungen“. „Aber es hat uns auch gezeigt, dass bis zum Saisonhöhepunkt noch einiges zu tun ist“, meinte der Präsident.
Komplette Ergebnisse: http://www.kajakkenusport.hu/worldcup2010/
Text: H.-P. Wagner
