Für Präsident Thomas Konietzko war es von besonderer Bedeutung, dass der Blick in die Zukunft ein wesentlicher Bestandteil der Tagung sein sollte. „In den letztem Wochen lag der Schwerpunkt meiner Arbeit eher auf dem Tagesgeschäft“, meinte Konietzko in seinem Bericht. „Ich habe sehr viele wichtige Termine auf der Messe boot in Düsseldorf wahrgenommen. Zudem hatten wir das Präsidium des Europäischen Kanu-Verbandes am vergangenen Wochenende zu Gast in Essen. Deshalb ist es mir wichtig, dass im DKV-Präsidium die Weiterentwicklung des Verbandes immer wieder in den Mittelpunkt unserer Tagungen rückt.“
Konietzko begrüßte erstmals Isa Winter-Brand als Gast im Präsidium. Die designierte Vizepräsidentin sollte als mögliche Nachfolgerin für den DKV-Vize Freizeitsport Hermann Thiebes schon im Voraus in die Arbeit des Gremiums eingeführt werden aber auch schon den Entwurf eines Arbeitspapiers zur Entwicklung des Freizeitsports vorstellen. Dieser Entwurf war von ihr in Zusammenarbeit mit Norbert Köhler, dem Präsidenten des LKV Bremen und vorgesehenem Vertreter für sie als DKV-Vizepräsidenten, entwickelt worden. „Anhand dieses Konzeptes wollen wir den Freizeitsport in den nächsten Jahren entwickeln“, meinte Isa Winter-Brand während der Tagung, wies aber auch darauf hin, dass die neuen Ressortleiter im Freizeitsport in die Diskussion eingebunden werden sollen. „Besonders freue ich mich aber drauf, die Arbeit zusammen mit Norbert Köhler anzugehen. Am liebsten würden wir ohnehin als Doppelspitze fungieren, was aber mit der Satzung nicht vereinbar ist.“
In Vorbereitung auf die Haushaltsplanberatung im März und den Kanutag im April beriet das Präsidium im weiteren Verlauf über die strategischen Pläne des Verbandes. So soll auf dem Kanutag die Ausbildung in den Mittelpunkt gerückt und dort über erste Erfahrungen mit eLearning berichtet werden. Ausgehend von einer sehr positiven Entwicklung im Hessischen Kanu-Verband soll dazu unter anderem ein Impulsreferat in Trier gehalten werden.
Im Bereich der Marketingentwicklungen konnte der DKV-Generalsekretär Wolfram Götz eine positive Nachricht dem Präsidium mitteilen. Mit dem Sportartikelanbieter ERIMA hat der Deutsche Kanu-Verband für seine Nationalmannschaft einen neuen Ausrüster gefunden, der bereits auf der Messe boot offiziell vorgestellt werden konnte. „Damit haben wir ein großes Ziel erreichen können“, meinte Götz. „Ab sofort können wir unsere Nationalmannschaften aus allen Disziplinen einheitlich einkleiden.“
Der Abriss und Neubau der Geschäftsstelle in der Bertaallee wird im Jahr 2015 den Verband weiterhin beschäftigen. Nachdem der Umzug an die Regattastrecke im Dezember komplett reibungslos verlief, haben erste Rückbauarbeiten begonnen. Wenn alle behördlichen Genehmigungen vorliegen, werden die auch außen erkennbaren Abrissarbeiten beginnen. Zum aktuellen Fortschritt dieser Arbeiten gab der DKV-Geschäftsführer Freizeitsport Ulrich Clausing einen Einblick in das Projekt.
Als immer schwieriger erweist es sich für die Mitglieder des DKV-Präsidiums den DKV bei seinen Veranstaltungen zu repräsentieren. Die Vielfalt des Kanusports macht sich auch an einer Vielzahl von Wettkämpfen bemerkbar. Zukünftig sollen auch Ressortleiter häufiger eingesetzt werden, hier repräsentative Aufgaben des DKV wahrzunehmen.