Nach einem fulminanten Start, der in diesem Jahr in zwei Startgruppen durchgeführt wurde, setzte sich das Team des USV Jena, die Hanfrieds Drachen, schnell an die Spitze des 17 Boote starken Feldes. Als direkte Verfolger heftete sich das durch die Siegerfahne des Vorjahres gekennzeichnete Boot des WSV Rheingauner an den Heckschwanz der Jenaer. Trotz eines kraftvollen und gleichmäßigen Paddelschlages gelang es ihnen jedoch nicht, die Führung auf der durch starke Windböen aufgewühlten Bleilochtalsperre zurückzuerobern und so setzten sich die Hanfrieds Drachen nach einem Jahr der Unterbrechung zum insgesamt dritten Mal vor allen anderen Teams durch und blieben darüber hinaus mit 59:28 min. als einziges Team unter der magischen Marke von einer Stunde Gesamtfahrzeit. Hinter den Rheingaunern erkämpfte sich das Team der Elb Meadow Masters aus Dresden den dritten Platz. Doch auch das übrige Teilnehmerfeld lieferte sich packende Zweikämpfe und trotzte starken Windböen und teilweise über den Bootsrand schlagenden Wellen, sodass schlussendlich alle Teams nach einer Stunde voller sportlicher Höchstleistungen auf der kurz vor Rennbeginn wegen des starken Winds veränderten und dadurch auf ca. 12,5 km verlängerten Rennstrecke heil und unversehrt das Ziel erreichten.
Am Nachmittag und Abend ließen schließlich zahlreiche Mitglieder der verschiedenen Teams den rundum gelungenen Tag an der Bleilochtalsperre in gemütlicher Runde ausklingen. Zusammenfassend ist es dem Veranstalterteam aus Jena unter der Leitung von Uwe Koch auch in diesem Jahr geglückt, einen sportlich anspruchsvollen und perfekt organisierten Wettkampftag auf die Beine zu stellen. Das entgegen der Vorhersage trockene und sonnige Wetter trug sein Übriges bei und steuerte durch den starken Wind einen sportlichen Anforderungs- und Spannungsgrad bei, der aus jetziger Sicht schon Vorfreude auf das kommende Jahr aufkeimen lässt, wenn es endlich wieder heißt: „One hour of Power!“.