„Neben der Weiterentwicklung des Leistungssports werde ich mein Augenmerk auf die Ausgestaltung des Vereinslebens richten. Dabei wird die Nutzung der im Entstehen begriffenen ‚Kanuscheune’ eine wichtige Rolle einnehmen“, erklärte Torsten Gutsche noch am Abend der Kanuparty des Fördervereins.
Nicht allein die Sportler des Kanu-Clubs, sondern auch alle anderen Vereinsmitglieder begrüßen die Entscheidung des 42-jährigen ehemaligen Leistungssportlers. Nach wie vor zählt der gebürtige Eisenhüttenstädter Torsten Gutsche zu den erfolgreichsten Kajakfahrern deutschland- und weltweit und bringt daher eine große Portion an sportlicher Erfahrung ein. Anfang der 80.er Jahre von Eisenhüttenstadt aus an die Kinder- und Jugendsportschule in Potsdam delegiert, entwickelte er sich beim ASK Vorwärts Potsdam und später beim KC Potsdam zu einem Weltklasseathleten. Etwas weniger als 30 Jahre ist Torsten Gutsche bei den Rennkanuten im Potsdamer Luftschiffhafen beheimatet. Drei Gold- und eine Silbermedaille im Zweierkajak bei Olympischen Spielen sowie 7 Gold- und je zwei Silber- und Bronzemedaillen im Zweierkajak sowie weitere 4 Gold- und jeweils 2 Silber- und Bronzemedaillen im Viererkajak bei Weltmeisterschaften stehen in seiner Erfolgsbilanz zu Buche. Seine beiden letzten WM-Medaillen (Gold und Silber im K4) gewann er 1999 in Mailand. Auf 14 international so hochkarätige Meistertitel können sicherlich nur wenige Athleten verweisen, egal in welcher Sportart.
Nach Beendigung seiner leistungssportlichen Karriere im Jahre 2000 widmete sich Torsten Gutsche vor allem seiner beruflichen Entwicklung, blieb aber mit dem Kanusport stets verbunden. Mit der Organisation des Potsdamer Kanalsprints sammelte er in den letzten Jahren ebenso wichtige Erfahrungen wie als Teammanager bei der Beratung und Unterstützung der Leistungssportler des KC Potsdam. Alle, die Torsten Gutsche kennen, sind sich sicher, dass er die neuen Herausforderungen zuverlässig zu meistern vermag und sichern ihm volle Unterstützung zu.
Von Günter Welke
