Sowohl der Olympiasiger Sebastian Brendel als auch die Kajakfahrerin Silke Hörmann mussten sich im Semi-Finale der starken Konkurrenz geschlagen geben.
Das erste deutsche Boot, das in das morgige Finale einzog war der Einer-Kajak mit Ronald Rauhe. Der 30-jährige Potsdamer stand an diesem Vormittag vor einem echten Mammutprogramm, da er sowohl im Einer- als auch im Zweier-Kajak Vorlauf und Semi-Finale bestreiten musste. "Viel Pause hatte ich heute nicht", meinte Rauhe nach seinen vier Rennen. "Aber da ich es in beiden Klassen in den Endlauf geschafft habe, werden es morgen nur zwei Rennen sein, in denen ich dann auch richtig angreifen kann." Bei seinem Rennen im Einer machte es der Olympiasieger von 2004 sehr spannend. Als Vierter in seinem Semifinale konnte er sich hauchdünn qualifizieren und wird morgen um 10:30 Uhr (MEZ) von Bahn 8 aus starten.
Zusammen mit seinem Zweier-Partner Jonas Ems sprintete Ronald Rauhe darüber hinaus auch in das zweite mögliche Finale. Das Potsdam-Essener Duo paddelte couragiert auf Platz 2 in ihrem Semifinale und rechnet sich für das Finale eine vordere Platzierung aus. "In einem so engen Feld hofft man zwar immer auf eine Medaille", sagte Jonas Ems. "Aber gerade auf der 200m-Distanz muss dann auch alles passen". Das Finale der K2-Sprinter über 200m findet morgen um 11:40 Uhr statt.
Sowohl im Einer-Canadier der Herren als auch im Einer-Kajak der Damen blieb den deutschen Kanu-Rennsportlern lediglich die Qualifikation für das morgige B-Finale. Sebastian Brendel paddelte in seinem Semifinale auf den vierten Platz. Silke Hörmann (Karlsruhe) belegte in einem hervorragend besetzten Feld den sechsten Rang.
Alle Ergebnisse unter: www.london2012.com/canoe-sprint