28.08.2010 | Kanu-Drachenboot

Noch keine Entscheidung bei Weltmeisterschaften

Heute ging es hoch her auf der Wettkampfstrecke im ungarischen Szeged während der Drachenboot Weltmeisterschaften, doch trotz fast 40 Rennen gab es während des ersten Wettkampftages noch keine Entscheidung.
Foto: Martina Koch

Gefahren wurden die Vor- bzw. ersten beiden Zeitläufe auf den 200 und 500 Meter Strecken sämtlicher Alters- und Mannschaftsklassen. Dann um 11 Uhr war es endlich soweit, die von vielen mit großem Interesse erwarteten Rennen der Kleinboote, der sogenannten 10-Sitzer, begannen. Nach einem ersten Auftauchen der Kleinboote vor einigen Jahren während der Weltmeisterschaften 2006, wurde der Einsatz dieser Boote nicht weiter verfolgt. Doch nun hat der ICF seine Bemühungen um diese Bootsklasse verstärkt und vergibt im Rahmen der diesjährigen Weltmeisterschaften Titel in der Seniorenklasse, allerdings nur auf der 200 Meter Distanz. 26 Teams starten in den Kategorien Damen, Herren und Mixed, das zeigt, dass dieses Boot sehr gut angenommen wird.
Die automatische Startanlage, die erstmals auf einer Drachenbootregatta zum Einsatz kommt, funktionierte tadellos. Nach dem gestrigen Training wussten alle Teams und Steuerleute wie das Boot in den Startschuh zu manövrieren und der ständige Kontakt zwischen Kopf und Schuh zu halten ist. Chef-Starter Jens Kroll gab allerdings zu bedenken, dass den ganzen Tag Windstille herrschte und dass es noch recht spannend werden könnte, wenn die Boote bei Seitenwind im Startschuh gehalten werden müssen. Hier wird die Praxis zeigen, wie praktikabel diese Startvorrichtung für Drachenboote ist.
Insgesamt zeigte sich heute einmal mehr die Dominanz der Teams aus Ungarn und Russland, es gibt einfach kein Mittel gegen diese Teams. Morgen wird sich zeigen, ob die deutschen Teams noch Boden gut machen können und evtl. bei den 500 Meter Entscheidungen mit auf dem Treppchen stehen können.

Sämtliche Ergebnisse gibt es unter www.kajakkenusport.hu/sarkanyhajovilagbajnoksag/en.

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