Gefahren wurden die Vor- bzw. ersten beiden Zeitläufe auf
den 200 und 500 Meter Strecken sämtlicher Alters- und
Mannschaftsklassen. Dann um 11 Uhr war es endlich soweit, die
von vielen mit großem Interesse erwarteten Rennen der
Kleinboote, der sogenannten 10-Sitzer, begannen. Nach einem
ersten Auftauchen der Kleinboote vor einigen Jahren während der
Weltmeisterschaften 2006, wurde der Einsatz dieser Boote nicht
weiter verfolgt. Doch nun hat der ICF seine Bemühungen um diese
Bootsklasse verstärkt und vergibt im Rahmen der diesjährigen
Weltmeisterschaften Titel in der Seniorenklasse, allerdings nur
auf der 200 Meter Distanz. 26 Teams starten in den Kategorien
Damen, Herren und Mixed, das zeigt, dass dieses Boot sehr gut
angenommen wird.
Die automatische Startanlage, die erstmals auf einer
Drachenbootregatta zum Einsatz kommt, funktionierte tadellos.
Nach dem gestrigen Training wussten alle Teams und Steuerleute
wie das Boot in den Startschuh zu manövrieren und der ständige
Kontakt zwischen Kopf und Schuh zu halten ist. Chef-Starter
Jens Kroll gab allerdings zu bedenken, dass den ganzen Tag
Windstille herrschte und dass es noch recht spannend werden
könnte, wenn die Boote bei Seitenwind im Startschuh gehalten
werden müssen. Hier wird die Praxis zeigen, wie praktikabel
diese Startvorrichtung für Drachenboote ist.
Insgesamt zeigte sich heute einmal mehr die Dominanz der Teams
aus Ungarn und Russland, es gibt einfach kein Mittel gegen
diese Teams. Morgen wird sich zeigen, ob die deutschen Teams
noch Boden gut machen können und evtl. bei den 500 Meter
Entscheidungen mit auf dem Treppchen stehen können.
Sämtliche Ergebnisse gibt es unter www.kajakkenusport.hu/sarkanyhajovilagbajnoksag/en.