Da in einer Schwimmhalle natürlich keine Rennen über mehrere
hundert Meter möglich sind, beträgt die Renndistanz in einem
Indoor-Drachenbootrennen nur ca. zwei Meter. Diese zwei Meter
müssen allerdings in sehr intensiven Rennen schwer erkämpft
werden, da immer zwei Mannschaften mit jeweils acht Personen in
einem Boot sitzen und in entgegen gesetzte Richtungen paddeln.
Es gilt also knapp zwei Tonnen Gewicht gegen den erbitterten
Widerstand der gegnerischen Mannschaft zu bewegen.
In Anklam gab es ein kleines, aber hochkarätiges Starterfeld.
Neben den Gastgebern, den Rettungsschwimmern der Anklamer
Peenerobben und den Greifendrachen der HSG Uni Greifswald waren
Schwarz-Weiß-Greifswald und drei Mannschaften aus Rostock
angereist. Einmal die Hochschulsportler der Seebären und zwei
Mannschaften der Pierknüppels vom SV Breitling. Zudem traten
mit dem Team Lawine des Jahn-Gymnasiums aus Greifswald und den
Peenerobben-Jugend zwei Jugendteams gegeneinander an.
Ausgetragen wurden die Rennen im Modus jeder-gegen-jeden. Da
es nur kurze Erholungspausen zwischen den Rennen gab, spielte
insbesondere im späteren Verlauf des Wettkampfes neben der
Kraft auch die Kondition eine große Rolle. Nach insgesamt 28
Rennen in der Gruppenphase und zwei Finalläufen auf Grund von
Punktegleichheit, konnten die Titelverteidiger HSP-Seebären aus
Rostock den Pokal für den Gesamtsieg ungeschlagen
entgegennehmen. Sie können nun auf eine beeindruckende
Siegesserie zurückblicken, nachdem sie im Dezember auch schon
den Gesamtsieg beim Greifswalder Indoorcup erkämpfen konnten.
Der zweite Platz ging mit dem Team Pierknüppels & Special
Friends ebenfalls nach Rostock, den dritten Platz erreichte
Schwarz-Weiß-Greifswald. Die weiteren Platzierten waren
Pierknüppels & Best Friends, Greifendrachen und die
Peenerobben. Im Jugendcup gewann das Team Lawine vor dem
Jugendteam der Peenerobben.
Zur Auflockerung während der Rennen gab es noch einen
Spaßwettkampf im Schwimmen, hier zeigten die Rettungsschwimmer
der Peenerobben ihr volles Potenzial und das Jugendteam gewann
vor den erwachsenen Peenerobben.
Während beim Hauptwettkampf immer mindestens vier Frauen auf
jeder Seite im Boot saßen, formierten sich nach den
eigentlichen Rennen die Männer zu vier neuen Teams und nutzen
die verbleibende Zeit, um noch einen Open-Wettkampf
auszutragen. Hier konnte sich kein Team endgültig durchsetzen,
den ersten Platz teilten sich Schwarz-Weiß 1 und 2 sowie die
Rostocker-Knüppelbärchen vor den Greifinen.
Alle Teilnehmer genossen den kleinen aber feinen Wettkampf in
familiärer Atmosphäre, der auch das Ende der Indoorcup-Saison
in Mecklenburg-Vorpommern darstellte. Nun wird unter
Drachenbootfahrern umso mehr auf ein baldiges Ende des Frostes
und eisfreie Gewässer gehofft, um das geliebte Hobby wieder im
Freien ausleben zu können.
Quelle: HSG Universität Greifswald e.V. und PSV Anklam