Insbesondere Felix Michel und Sebastian Piersig konnten sich über ihre ausgezeichnete Ausgangsposition für das nunmehr morgige Finale freuen. „Uns ist ein super Lauf gelungen. Wir sind schön mit Druck gefahren und haben die Tore so getroffen wie wir es wollten. Es war in etwa so ein Lauf wie der von Alex bei seiner Goldfahrt vor zwei Tagen“, meinte Sebastian Piersig guter Dinge und fügte mit Blick auf die verschobene Entscheidung hinzu: „Wir können uns mit der Verschiebung abfinden, jetzt haben wir eben lange genug Zeit uns darauf vorzubereiten. Wer Olympiasieger werden oder eine Medaille gewinnen will der muss auch damit klarkommen.“ Ihr Heimtrainer Armin Kießlich sprach nach dem Semifinale von einem „Traumergebnis“ und zeigte sich optimistisch für das Finale: „Die Jungs sind abgeklärt genug, dass sie eine Medaille ansteuern können.“
Völlig offen ist nach wie vor die Entscheidung im K1 der Damen. DKV-Hoffnung Jennifer Bongardt jedenfalls war die Verschiebung letztlich ebenfalls lieber als sich immer wieder aufs Neue konzentrieren und Spannung aufbauen zu müssen.
    
Bester Dinge trotz schlechten Wetters zeigte sich an der Strecke auch Gold-Kanute Alexander Grimm, der seinen Mannschaftskameraden die Daumen drücken wollte. Er war geradewegs von einem 10-minütigen Interview beim Chinesischen Fernsehen gekommen. „Das war sehr interessant. Die Leute waren unheimlich nett und sehr gut informiert über unsere Sportart. Sie haben mich gleich mit den Worten empfangen ‚now you are famous in China’ und mir am Ende gar Grüße für meine Schwester Michaela mit auf den Weg gegeben“, so der Olympiasieger über seine weitere Gratulationscour bei diesen Spielen.
        
      
        
      
        
        