16.09.2013 | Parakanu

Parakanu-DM in Köln: Neue Gesichter, neue Konkurrenz

Am Samstag fanden die Deutschen Parakanu-Meisterschaften zusammen mit den Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften auf der Regattastrecke in Köln-Fühlingen statt.

Neben fast allen Mitgliedern der Deutschen Parakanu-Nationalmannschaft gingen bei diesen Wettkämpfen über 200m auch viele neue Athleten an den Start. Diese schnupperten teilweise zum ersten Mal Regatta-Feeling, und das gleich mit dem „richtigen“ Wetter. Denn in Köln gab es am Samstag alles, von Sonnenschein über Wind bis hin zu heftigen Regenfällen. Dadurch kam es bei den anschließenden Siegerehrungen zu manchen Verzögerungen.

Es wurden bei den Herren drei Meisterschafts-Rennen in den Schadensklassen Kajak A und TA, sowie im V1- A ausgefahren. In allen drei Rennen setzten sich die Favoriten klar durch. Deutscher Meister im K1-A wurde Christian Mathes (SG Be Ni Regensburg), der vor zwei Wochen bei den Weltmeisterschaften die Bronzemedaille in dieser Klasse gewann. Stefan Deuschl (RP Augsburg) siegte im K1-TA vor den beiden Hallensern Patrick Fogarasi und Udo Peters. Im V1 –A wurde Robert Göthner von der SG DHfK Leipzig Deutscher Meister vor Peter Kleinhans aus Augsburg und Rene Schulz (PCK Wassersport Schwedt). 

Die Damen fuhren im Kajak-Einer der Schadensklasse LTA ihre Meisterschaften aus. Hier gewann die erfahrene Brit Gottschalk vom WV Schierstein vor den „neuen“ Judith Beyer vom MTV München und Daniel Holtkamp-Sjöberg (RP Augsburg).

Alle 25 Starter fuhren mit ihren Rennen auch die ersten Punkte für die Rangliste ein. So kamen unter anderem Susanne Wichmann vom WSF Pirschheide im K1-A, Kemal Cengiz (Bertasee Duisburg) im V1-TA  zu ihren ersten Ranglisten-Punkten. Der Weltmeister von Duisburg, Tom Kierey aus Berlin, blieb leider ohne Gegner, genau wie Gerhard Bowitzki (PCK Wassersport Schwedt) und fuhren für die Rangliste. Erfreulich ist hier festzuhalten, dass immer mehr Frauen sich entscheiden, Parakanu-Sport zu betreiben. Wie Susanne Wichmann feststellte, trägt das regelmäßige Training sehr zu ihrer derzeitigen Ausgeglichenheit bei. Sie fand die Regattastrecke in Köln hervorragend, und mit Blick auf das Wasser, so ohne die Wellen, die sie von ihrer Potsdamer Hausstrecke her kennt, war ihr die Vorfreude auf das Rennen deutlich anzumerken.

Die Paddler kamen aus zehn Vereinen nach Köln. River Pirates Augsburg erkämpfte die meisten Medaillen, gefolgt vom Halleschen Kanuclub 54.

Christel Schlisio

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