Neben den Gold- und Silbermedaillengewinnern der
diesjährigen Mannschaftsweltmeisterschaften, den Preussen
Drachen Potsdam und OWL United aus Herford, war auch fast die
gesamte Nationalmannschaft vertreten. Die Athleten, die von den
World Games in Taiwan mit jeweils einer Silber- und
Bronzemedaille zurückgekehrt waren, saßen unter anderem in den
Teams SCN Crew aus Neubrandenburg, Drag Attack Wuppertal und
Thunder Dragons aus Bad Säckingen.
„Die Zeiten würden auf einer Nationen-WM vielleicht nicht für
einen Platz auf dem Treppchen reichen, aber auf jeden Fall für
einen der vorderen Plätze“, so Guido Wrede, Teamcaptain der
Drag Attack Masters, „dass zeigt, auf welch hohem Niveau die
deutschen Teams paddeln und das schon seit Jahren.“
Der Neuling unter den Teams, das Team der Thunder Dragons
konnte sich auf Anhieb drei Meistertitel in der Kategorie
Senior Herren sowie einen ersten und einen dritten Platz in der
Kategorie Senior Mixed sichern.
Während das Masters Herren Team der Preussen Drachen alle
drei Rennstrecken gewann, ließen im Masters Mixed Bereich die
WVS Rheingauner aus Schierstein ebenfalls auf allen Distanzen
ihre Konkurrenz hinter sich.
Hätte es eine Mannschaftswertung über alles gegeben, die Drag
Attack hätte diese mit Abstand für sich entschieden. Mit
insgesamt drei Meister- und zwei Vizemeistertiteln sowie fünf
dritten Plätzen stellten sie das erfolgreichste Team der
diesjährigen Meisterschaften.
In der Jugendklasse gewannen die Kanu Tigers aus Halle
souverän sämtliche Titel. Allerdings sorgten sie auch für eine
Schrecksekunde: im zweiten Lauf über 500 Meter brach ca. 100
Meter vor dem Ziel der Trommelsitz, die Trommlerin ging mitsamt
ihrem Sitz über Bord. Pflichtbewusst klammerte sie sich am
Stuhl fest bis ein DLRG Boot die erschrockene Sportlerin
geborgen hatte. „So etwas habe ich in meiner ganzen 12-jährigen
Drachenbootzeit noch nicht erlebt“, Dirk Riedel, Vorsitzender
des Sportausschusses und Chief Boatsmarshall, war völlig von
den Socken.
Während der Siegerehrung über 500 Meter baten die Kanu Tigers
die viert platzierten Preussens Hoffnung zu sich auf das
Podest. Durch eine Schiedsrichterentscheidung, die wieder
zurückgenommen wurde, war das Team aus Potsdam kurzzeitig auf
Platz drei gewesen. Beide Teams bekamen tosenden Applaus von
der Tribüne.
Bei der Bestenermittlung der Breitensportteams standen mit den Teams Red Devils Schwerin, den Carolinum-Dragon Old School aus Neustrelitz sowie den Flying Turbos aus Meiderich gute alte Bekannte gleich mehrmals auf dem Siegerpodest.
Die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft sind im Service Bereich abrufbar.