16.09.2009 | Kanu-Drachenboot

6. Deutsche Drachenboot Meisterschaften

Am vergangenen Wochenende bildeten die Deutschen Meisterschaften und Bestenermittlungen auf der Regattastrecke in Oberschleißheim den letzten Höhepunkt der diesjährigen Drachenbootsaison.

Neben den Gold- und Silbermedaillengewinnern der diesjährigen Mannschaftsweltmeisterschaften, den Preussen Drachen Potsdam und OWL United aus Herford, war auch fast die gesamte Nationalmannschaft vertreten. Die Athleten, die von den World Games in Taiwan mit jeweils einer Silber- und Bronzemedaille zurückgekehrt waren, saßen unter anderem in den Teams SCN Crew aus Neubrandenburg, Drag Attack Wuppertal und Thunder Dragons aus Bad Säckingen.
„Die Zeiten würden auf einer Nationen-WM vielleicht nicht für einen Platz auf dem Treppchen reichen, aber auf jeden Fall für einen der vorderen Plätze“, so Guido Wrede, Teamcaptain der Drag Attack Masters, „dass zeigt, auf welch hohem Niveau die deutschen Teams paddeln und das schon seit Jahren.“
Der Neuling unter den Teams, das Team der Thunder Dragons konnte sich auf Anhieb drei Meistertitel in der Kategorie Senior Herren sowie einen ersten und einen dritten Platz in der Kategorie Senior Mixed sichern.

Während das Masters Herren Team der Preussen Drachen alle drei Rennstrecken gewann, ließen im Masters Mixed Bereich die WVS Rheingauner aus Schierstein ebenfalls auf allen Distanzen ihre Konkurrenz hinter sich.
Hätte es eine Mannschaftswertung über alles gegeben, die Drag Attack hätte diese mit Abstand für sich entschieden. Mit insgesamt drei Meister- und zwei Vizemeistertiteln sowie fünf dritten Plätzen stellten sie das erfolgreichste Team der diesjährigen Meisterschaften.

In der Jugendklasse gewannen die Kanu Tigers aus Halle souverän sämtliche Titel. Allerdings sorgten sie auch für eine Schrecksekunde: im zweiten Lauf über 500 Meter brach ca. 100 Meter vor dem Ziel der Trommelsitz, die Trommlerin ging mitsamt ihrem Sitz über Bord. Pflichtbewusst klammerte sie sich am Stuhl fest bis ein DLRG Boot die erschrockene Sportlerin geborgen hatte. „So etwas habe ich in meiner ganzen 12-jährigen Drachenbootzeit noch nicht erlebt“, Dirk Riedel, Vorsitzender des Sportausschusses und Chief Boatsmarshall, war völlig von den Socken.
Während der Siegerehrung über 500 Meter baten die Kanu Tigers die viert platzierten Preussens Hoffnung zu sich auf das Podest. Durch eine Schiedsrichterentscheidung, die wieder zurückgenommen wurde, war das Team aus Potsdam kurzzeitig auf Platz drei gewesen. Beide Teams bekamen tosenden Applaus von der Tribüne.

Bei der Bestenermittlung der Breitensportteams standen mit den Teams Red Devils Schwerin, den Carolinum-Dragon Old School aus Neustrelitz sowie den Flying Turbos aus Meiderich gute alte Bekannte gleich mehrmals auf dem Siegerpodest.

Die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft sind im Service Bereich abrufbar.

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