Beste Chancen, auch in diesem Jahr beim Saisonhöhepunkt wieder mit um die Medaillen kämpfen zu können, haben nach der 1. nationalen Qualifikation vor drei Wochen die Olympiateilnehmer aus dem Vorjahr. Im Kajak der Damen sicherten sich sowohl die K2-Olympia- siegerinnen Franziska Weber (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) als auch die K4-Silbermedaillen- gewinnerinnen Carolin Leonhardt (Mannheim) und Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) mit starken Leistungen eine komfortable Ausgangsposition. Mit annähernd ähnlichen Ergebnissen am Wochenende sollte ihrer Nominierung für die Weltcups nichts im Wege stehen.
Im Kajak der Herren dominierte zum Qualifikationsauftakt auf der Mittelstrecke London-Bronzemedaillengewinner Max Hoff (Essen). Sein Fokus liegt bereits auf den Weltcup-Einsätzen, wo er diesmal einen besseren Einstieg erreichen will als im vergangenen Jahr. Auch K2-Bronzemedaillengewinner Martin Hollstein (Neubrandenburg) und der Olympia-Vierte im K4, Marcus Groß (Berlin) gehen mit einer guten Ranglistenposition in die abschließenden Qualifikationsrennen, während der K2-Partner von Martin Hollstein, der Magdeburger Andreas Ihle, nach krankheitsbedingter Abwesenheit vor drei Wochen nunmehr seinen ersten Saisonstart absolviert. Bei den Sprintern haben die Olympiafinalisten Ronald Rauhe (Potsdam) und Jonas Ems (Essen) sowie auch die Nachwuchstalente Tom Liebscher (Dresden) und Felix König (Potsdam) noch alle Chancen. Auf der Mittelstrecke sind neben Doppelstarter Tom Liebscher und dem Neubrandenburger Paul Mittelstedt weitere junge, im vergangenen Jahr bei der U23-EM erfolgreiche Athleten wie Max Rendschmidt, Kai Spenner (beide Essen) und Kostja Stroinski (Berlin) in einer guten Position, sich in diesem Jahr einen Platz im Team der „Großen“ zu ergattern.
Bei den Canadiern will C1-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) auf der Mittelstrecke seinen Spitzenrang von der 1. Ranglistenregatta verteidigen und sich für die Einer-Starts bei den Weltcups empfehlen. Auch die C2-Olympiasieger Peter Kretschmer und Kurt Kuschela (beide Potsdam) sind mit ihren bisherigen Ergebnissen auf Qualifikationskurs. Im Sprint der Canadier haben mit dem Doppelsieger der 1. Rangliste Stefan Holtz (Leipzig) sowie U23-Vizeeuropameister Stefen Kiraj (Potsdam) und dem Leipziger Robert Nuck drei Athleten die beste Ausgangsposition im Kampf um eine Einladung zu den Weltcups. Im Canadier der Damen unterstrich bislang Cathrin Dürr (Karlsruhe) am überzeugendsten ihre internationalen Ambitionen.
Chefbundestrainer Reiner Kießler erwartet von den hier genannten Athleten, „dass sie sich für die große, beim Weltcup startende erweiterte Mannschaft qualifizieren. Aber damit ist es noch nicht getan. Sie müssen sich dort dann nochmal gegen die eigene sowie auch gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Außerdem kann beim 2. Ranglistenwettkampf jetzt am Wochenende der eine oder andere durchaus noch einige Plätze nach vorn kommen und sich so für Weltcup-Einsätze empfehlen“, so der Chefcoach.
Die wichtigsten Entscheidungen des Wochenendes fallen am Samstagmorgen ab 9.30 Uhr im Sprint, dann zwischen 16.00 und 17.00 Uhr über 500 bzw. 1000 Meter und am Sonntag von 8.45 bis 9.00 Uhr und von 13.00 bis 13.30 Uhr nochmal über 500 Meter.
Kontakt vor Ort: Hans-Peter Wagner, Tel. 0176/55908197
