Die Organisatoren rechnen mit mehr als 1500 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus über 80 Nationen, die im nacholympischen
Jahr in Duisburg den Kampf um Gold aufnehmen. Erstmals bei
einer Kanu-WM in Deutschland sind die Rennen der
Behindertensportlerinnen und –sportler in das Regattaprogramm
fest integriert. Duisburg hatte kurzfristig die Titelkämpfe für
Rio de Janeiro übernommen, das aus finanziellen Gründen die
Ausrichtung absagen musste.
Die Ministerin betonte in einem Pressegespräch die Bedeutung
der Titelkämpfe für das Sportland NRW: „Uns in
Nordrhein-Westfalen ist es wichtig, regelmäßig
Sportgroßveranstaltungen durchführen zu können, und als
Gastgeber für Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt zu
präsentieren.“
DKV-Präsident Thomas Konietzko dankte Ute Schäfer für die
Unterstützung durch das Land bei der Organisation der einzigen
Weltmeisterschaft in Deutschland in einer olympischen
Sommersportart und er fügte hinzu: „Wir haben erkannt, dass
eine Heim-WM nicht nur für unseren Sport eine große Chance der
Präsentation sein kann, sondern auch wichtige und beste Werbung
für die Stadt Duisburg und das Sportland NRW ist.“
Neben dem Bund und der Stadt Duisburg fördert das Land die
Ausrichtung der insgesamt fünften Rennsportweltmeisterschaften
auf der international für besonders faire Bedingungen
anerkannten Wedau-Bahn. Das Ministerium investierte dabei
ebenfalls in notwendige Infrastruktur-Maßnahmen: So wurde zur
Vorbereitung auf die Kanu-WM 2013 für den Bau von drei
Starterhäuschen am Start der 200m-, 500m- und 1.000m-Strecke
und den Bau von zwei Bootsüberdachungen insgesamt Landesmittel
von mehr als 180.000,-- € bewilligt. Diese Maßnahmen sind
inzwischen abgeschlossen.
Sportministerin Schäfer drückte den Organisatoren, zu denen
der Deutsche Kanu-Verband gemeinsam mit dem ehrenamtlich
geführten Kanu-Regatta-Verein Duisburg gehört, ihr Vertrauen
aus, eine erfolgreiche WM auszurichten. Dabei unterstrich sie
die Größe der Herausforderung: „Man muss sich die Dimension
dieser Veranstaltung noch einmal vor Augen führen, um zu
beurteilen, welche Herkulesaufgabe die Organisatoren bewältigt
haben: 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 80 Nationen,
8.000 Übernachtungen und 16.000 Verpflegungseinheiten waren
eine große Herausforderung, die bravourös gemeistert worden
ist.“
Thomas Konietzko drückte seine Vorfreude auf den Beginn der WM
in weniger als zwei Wochen aus: „Wir erwarten hochwertige
Wettbewerbe und natürlich erwarten wir deutsche Medaillen. Ich
erwarte eine einmalige Atmosphäre und hoffe, dass wir möglichst
viele Sport- und Kanubegeisterte zu den Wettkämpfen begrüßen
können, aber mit dem attraktiven Rahmenprogramm auch
unvergessliche Events für die Stadt Duisburg und die Region
organisieren.“
