03.05.2014 | Kanu-Rennsport

Nationale WM-Qualifikation: Favoriten wahrten ihre Chancen

Bei der zweiten nationalen WM-Qualifikation in Duisburg konnten sich am heutigen Samstag in Abwesenheit der Qualifikationssieger von Mitte April und Weltcup-Starter von Mailand C2-Weltmeister Robert Nuck (Leipzig), K2-Bronzemedaillengewinner Jonas Ems (Essen) und C1-Athletin Cathrin Dürr (Karlsruhe) über 200m jeweils als Doppelsieger auszeichnen. Weitere Siege gingen an Marcus Groß (Berlin), Ronald Verch (Potsdam), Verena Hantl (Karlsruhe) und Anna Kowald (Essen).
Sieger im Duell der Weltmeister: Marcus Groß (9)

Zu einer der spannendsten Entscheidungen des Tages geriet das 500m-Finale für die Mittelstrecken-Rangliste im Kajak der Herren. Die K2-Weltmeister Marcus Groß (Berlin) und Max Rendschmidt (Essen) lieferten sich einen packenden Kampf, den der Berliner am Ende knapp für sich entscheiden konnte. Rang drei sicherte sich Martin Hollstein (Neubrandenburg). Bei den Canadier-Herren nutzte Roland Verch (Potsdam) die Gunst der Stunde und gewann in Abwesenheit von Mailand-Starter Sebastian Brendel das 500m-Finale der Mittelstreckenwertung vor Yul Oeltze, Michael Müller und Erik Leue (alle Magdeburg). Im 500m-Finale der Kajak-Damen setzte sich K4-Vizeweltmeisterin Verena Hantl (Karlsruhe) vor der U23-Weltmeisterin im K4 Anne Knorr und Melanie Gebhardt (beide Leipzig) durch. In der Sprintentscheidung paddelte Anna Kowald (Essen) auf Platz eins vor Anne Knorr und Steffi Kriegerstein (Dresden). In der Kurzstreckenranglisten-Wertung der Kajak-Herren konnte auf der 200m-Distanz Jonas Ems durch einen Zweifachsieg jeweils vor Felix König (Potsdam) und Martin Schubert (Friedrichshafen) wertvollen Boden gutmachen. „Es lief ganz gut. In Anbetracht des krankheitsbedingten Trainingsausfalls im Vorfeld der Qualifikation bin ich mit meinem Abschneiden zufrieden. Jetzt schaue ich, was beim Weltcup in Racice auf mich zukommt“, meinte der Essener. Ebenso gelang Robert Nuck in der Canadier-Sprintwertung ein zweifacher Sieg über 200m jeweils vor Jan Vandrey (Potsdam) und Chris Wend (Magdeburg) bzw. Gellert Gintli (Potsdam). „Die Pflichtaufgabe ist erfüllt. Aber mir haben heute doch etwas die Gegner gefehlt. Ohne Stefan Holtz und Stefan Kiraj war es für mich ein Stück schwerer, man fährt da mehr gegen sich selbst. Alles in allem aber war es ok. Ich bin froh, dass ich von den beiden nicht so weit weg bin und nach wie vor vorn mitspiele“, kommentierte der 31-Jährige seine Qualifikationsbilanz. Die beiden Sprintrennen der Canadier-Damen entschied Cathrin Dürr vor Johanna Handrick (Leipzig) für sich. „Das erste Finale ist nicht so gut gelaufen, das zweite war dann besser und ein versöhnlicher Abschluss der Qualifikation. Nach meinen Trainingsleistungen aber ist im Wettkampf noch etwas drin. Das abzurufen, daran werde ich noch weiter arbeiten“, meinte die Karlsruherin.

Favoriten auch bei den Junioren vorn

Bei den Junioren, die parallel zur Leistungsklasse ebenfalls ihre nationale WM-Qualifikation fortsetzten, dominierten insbesondere Max Lemke (Mannheim-Sandhofen) im K1 der Herren mit Siegen über 200 und 500m sowie Ophelia Preller (Potsdam) mit einem Zweifachsieg im C1 der Damen über 200m die Konkurrenz. Beide sicherten sich damit eine komfortable Ranglistenführung. Im Kajak der Damen siegte Kimberley Schenk (Karksruhe) im Finale über 200m und Jasmin Fritz (Magdeburg) über 500m. Bei den Canadier-Herren gewann Felix Gebhardt (Magdeburg) über 200m und Conrad Robin Scheibner (Berlin) über 500m.

Text: H.-P. Wagner

 

 

 

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