Mit dem dritten Sieg in Folge blickt das neu formierte
Sprint-Duo Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden)
auf einen Traumstart in die internationale Saison zurück. Nach
Siegen in Mailand und Racice über die Olympiasieger und
amtierenden Weltmeister aus Russland Postrygay/Dyachenko, die
in Szeged nicht am Start waren, setzte sich das DKV-Boot
diesmal vor den Vizeweltmeistern Heath/Schofield aus
Großbritannien und dem Boot aus Litauen Lankas/Romanauskas
durch.
Einen weiteren Sprintsieg verzeichnete das Team von
Chefbundestrainer Reiner Kießler am heutigen Tag durch die
C2-Weltmeister Robert Nuck und Stefan Holtz (beide Leipzig).
Sie bezwangen bei ihrem Erfolg die Boote aus Ungarn und Kuba.
Über 500m verpasste das Leipziger Duo auf mit Platz vier
allerdings die Medaillenränge.
Erneut siegreich blieb auch C1-Olympiasieger Sebastian
Brendel. Der 26-jährige Bundespolizist verwies in heutigen
500m-Finale den Kanadier Mark Oldershaw und Kristof Khaut (HUN)
auf die Plätze und ist damit erfolgreichster DKV-Athlet des
dritten Weltcup-Wochenendes.
Wiederum Weltcup-Silber holte wie schon in Racice der K4 der
Damen mit Franziska Weber (Potsdam), Verena Hantl (Karlsruhe),
Conny Waßmuth (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) – diesmal
hinter dem ungarischen Quartett. Verena Hantl, Jüngste im
DKV-Flaggschiff der Damen, schätzte nach dem Rennen ein: „Wir
sind am Start gut ’rausgekommen und müssen nun noch ein
bisschen daran arbeiten, dass uns die Ungarinnen nach dem Start
nicht so weit weg fahren. Sie sind die gleiche Schlagfrequenz
gefahren wie wir, von daher liegt es wohl an der Kraft. Da
können wir uns bis zur EM und WM noch verbessern.“
Nach Silber gestern über 1000m padelten Max Rendschmidt
(Essen) und Marcus Groß (Berlin) heute im K2 über 500m hinter
den Booten aus Serbien und Ungarn zu Bronze, während im K1 Max
Hoff hinter dem Dänen Holten Poulsen, dem Bulgaren Kirchev und
dem Kanadier van Koeverden auf Rang vier fuhr. Ebenfalls Platz
vier erreichte das Sprintduo der Kajak-Damen über 200m Anna
Kowald (Essen) und Sabine Volz (Karlsruhe). Weitere
Finalplatzierungen verzeichneten Stefan Kiraj (Potsdam) mit
Rang sechs im C1 und Jonas Ems (Essen) mit Rang neun K1 über
200m sowie Kostja Stroinski (Berlin) mit Platz sieben im K1
über 500m. Der Nachwuchs-K4 der Damen mit Melanie Gebhardt
(Leipzig), Sabrina Hering (Karlsruhe), Steffi Kriegerstein
(Dresden) und Anne Knorr (Leipzig) kam im B-Finale auf Rang
vier und Felix König (Potsdam) im C-Finale der K1-Herren
über 200m auf Rang drei.
Zum Abschneiden der deutschen Boote insgesamt schätzte
DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl ein: „Mit den Ergebnissen in
Szeged haben unsere Athleten die bisherigen Erfolge von Mailand
und Racice im wesentlichen bestätigt. Wir wissen nun auch, was
die starken Ungarn können. Generell muss uns für die
Vorbereitung auf die Heim-EM in Brandenburg sowie auf die WM in
Moskau nicht bange sein.“
Komplette Ergebnisse: http://results.digicorp.hu/competition/16777302/races
Text: H.-P. Wagner