25.05.2014 | Kanu-Rennsport

Weltcup Szeged: Erneute Siege für Brendel, Rauhe/Liebscher und Nuck/Holtz

Nach den Erfolgen vom Vortag durch Sebastian Brendel und Max Hoff standen am zweiten Finaltag des Weltcups von Szeged drei DKV-Boote ganz oben auf dem Podest. Sebastian Brendel holte sein zweites Gold und die Sprint-Zweier im Kajak und Canadier der Herren behielten ebenfalls die Oberhand über die internationale Konkurrenz.
Auch in Szeged unbezwungen: Rauhe/Liebscher
Mit dem dritten Sieg in Folge blickt das neu formierte Sprint-Duo Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden) auf einen Traumstart in die internationale Saison zurück. Nach Siegen in Mailand und Racice über die Olympiasieger und amtierenden Weltmeister aus Russland Postrygay/Dyachenko, die in Szeged nicht am Start waren, setzte sich das DKV-Boot diesmal vor den Vizeweltmeistern Heath/Schofield aus Großbritannien und dem Boot aus Litauen Lankas/Romanauskas durch.
Einen weiteren Sprintsieg verzeichnete das Team von Chefbundestrainer Reiner Kießler am heutigen Tag durch die C2-Weltmeister Robert Nuck und Stefan Holtz (beide Leipzig). Sie bezwangen bei ihrem Erfolg die Boote aus Ungarn und Kuba. Über 500m verpasste das Leipziger Duo auf mit Platz vier allerdings die Medaillenränge.
Erneut siegreich blieb auch C1-Olympiasieger Sebastian Brendel. Der 26-jährige Bundespolizist verwies in heutigen 500m-Finale den Kanadier Mark Oldershaw und Kristof Khaut (HUN) auf die Plätze und ist damit erfolgreichster DKV-Athlet des dritten Weltcup-Wochenendes.
Wiederum Weltcup-Silber holte wie schon in Racice der K4 der Damen mit Franziska Weber (Potsdam), Verena Hantl (Karlsruhe), Conny Waßmuth (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) – diesmal hinter dem ungarischen Quartett. Verena Hantl, Jüngste im DKV-Flaggschiff der Damen, schätzte nach dem Rennen ein: „Wir sind am Start gut ’rausgekommen und müssen nun noch ein bisschen daran arbeiten, dass uns die Ungarinnen nach dem Start nicht so weit weg fahren. Sie sind die gleiche Schlagfrequenz gefahren wie wir, von daher liegt es wohl an der Kraft. Da können wir uns bis zur EM und WM noch verbessern.“
Nach Silber gestern über 1000m padelten Max Rendschmidt (Essen) und Marcus Groß (Berlin) heute im K2 über 500m hinter den Booten aus Serbien und Ungarn zu Bronze, während im K1 Max Hoff hinter dem Dänen Holten Poulsen, dem Bulgaren Kirchev und dem Kanadier van Koeverden auf Rang vier fuhr. Ebenfalls Platz vier erreichte das Sprintduo der Kajak-Damen über 200m Anna Kowald (Essen) und Sabine Volz (Karlsruhe). Weitere Finalplatzierungen verzeichneten Stefan Kiraj (Potsdam) mit Rang sechs im C1 und Jonas Ems (Essen) mit Rang neun K1 über 200m sowie Kostja Stroinski (Berlin) mit Platz sieben im K1 über 500m. Der Nachwuchs-K4 der Damen mit Melanie Gebhardt (Leipzig), Sabrina Hering (Karlsruhe), Steffi Kriegerstein (Dresden) und Anne Knorr (Leipzig) kam im B-Finale auf Rang vier und Felix König (Potsdam)  im C-Finale der K1-Herren über 200m auf Rang drei.
Zum Abschneiden der deutschen Boote insgesamt schätzte DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl ein: „Mit den Ergebnissen in Szeged haben unsere Athleten die bisherigen Erfolge von Mailand und Racice im wesentlichen bestätigt. Wir wissen nun auch, was die starken Ungarn können. Generell muss uns für die Vorbereitung auf die Heim-EM in Brandenburg sowie auf die WM in Moskau nicht bange sein.“
Komplette Ergebnisse: http://results.digicorp.hu/competition/16777302/races

Text: H.-P. Wagner
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