16.06.2009 | Kanu-Freestyle

Erster Euro Cup und Bayrische Meisterschaft

Am vergangenem Wochenende lud Robson zum Plattlingrodeo und Testival 2009 an die Isar. Mit dem niedrigsten Wasserstand bei einem Plattlingrodeo den es je gab.

Am Samstag und Sonntag kämpften 96 Starter in den verschiedenen Klassen, beim ersten Lauf des Euro Cups um den Sieg. Die lokalen Teilnehmer kämpften außerdem und den Titel des bayrischen Kanu Freestyle Meisters 2009. Die Wetterlage der letzten zwei Wochen sorgte schon im Vorfeld für schlechte Bedingungen. Die Isar führte gut 40 cm zu wenig Wasser.

Dem Wasserstand zu trotz wurden am Samstag bei gutem Wetter die Vorläufe ausgetragen. Und einige Fahrer zeigten, dass sie mit den schlechten Bedingungen zu recht kamen. "Highscore Runs" gab es vor allem bei den Junioren und Männern zu sehen. Der Großteil der Fahrer hatte allerdings seine Mühe überhaupt in der Welle zu bleiben.

Die OC Fahrer traf der niedrige Wasserstand besonders hart. Spin to Win hieß die Devise. Einzig Fabian Krummreich wäre zusätzlich fasst eine McNasty gelungen. Aber auch so reichte es bei Ihm für den Gesamtsieg, vor Toby Hüther und Philipp Hitzigrath.

Bei den weiblichen Junioren dominierten die deutschen Mädels. Im Finale lieferten sich die amtierende Europameisterin Sandrina Hornhardt und Ihre badische Teamkollegin Anne-Sophie Rist ein Kopf an Kopf Rennen. Dieses mal musste sich die Europameisterin geschlagen geben.

Die deutschen C1 Fahrer kämpften in Plattling vor allem um die Tickets für Thun. Philipp Hitzigrath, Sieger von Graz musste noch einmal um seine Teilnahme bangen. Als Sechster konnte er beim Finale nur zuschauen und hoffen das Fabian Krummreich nicht gewinnt. Dieser schaffte es auch nicht und musste sich mit Platz fünf begnügen, hinter Lukas Cervinka (CZE), Johann Holkenbrink, Jan Liska (CZE) und C1 Sieger Markus Hummel.

In der Damenkategorie wurde hart gekämpf. Nach dem Halbfinale musste Sandra Sebelin, als drittbeste Deutsche mit Platz 9 zufrieden sein. Dennoch reichte es für die WM Quali. Deutsche vorzeige Freestylerin Jutta Kaiser führte nach den ersten Finalläufen. Doch Nina Halasova (SK) setzte im Finale voll auf den Loop und diesen schaffte sie schließlich in ihrem letzten Lauf und holte sich so den Gesamtsieg.

Bei den männlichen Junioren deklassierten vor allem Maxime Renault und Jakob Ehrl die Konkurrenz. Beide hätten selbst bei den K1 Men richtig mitgemischt. Jakob Ehrl konnte sich letztlich mit einem spektakulären Lauf an die Spitze fahren.

Bei den Männern wurde es vorallem im Halbfinale spannend denn ein WM Ticket war noch offen. Thomas Hinkel konnte sich im Halbfinale durchsetzten und verschaffte sich so nicht nur die Finalteilnahme, sondern verwies auch Nico Langner auf den sechsten Platz der Quali-Wertung. Im Finale konnten die beiden Deutschen, Seppi Strohmeier und Thomas Hinkel dann mit guten Läufen Punkten und mussten sich einzig Vizeweltmeister Peter Csonka unterordnen.

Im Anschluss der Semi-Finals am Samstag Abend gabs das King-Of-The-Wave. Dabei starteten alle Faherer, aller Klassen oberhalb der Isar-Sohlschwelle und versuchten Schorschi einen Fisch von der "Angel" zu klauen. Dieser wusste sich mit Senf und in Essig eingelegten Brötchen zu wehren. Am Ende gelang es einem Polen den 250 Euro wertvollen Fisch vom Paddel zu zupfen.

Von: Thomas Hinkel
Bild: Philipp Hitzigrath bzw. Heiko Stiebing
Quelle: www.playboaters.de

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