Eine Regatta auf der Elbe mit ca. 6km/h Fließgeschwindigkeit
    zu veranstalten, stellt eine besondere Herausforderung dar,
    denn eine richtige Startlinie, nach der man die Boote
    ausrichten kann, gibt es nicht – das Augenmaß des Starters ist
    gefragt. Gestartet wurde gegen den Strom, man kann aber in
    gleicher Weise auch mit dem Strom starten. Entsprechend passen
    sich dann die Streckenlängen an, welche bei der Laubegaster
    Regatta ca. 150 Meter Strecke an Land beträgt.
     Einen besonderen Höhepunkt hatte die Regatta für die Teams und
    die Zuschauer ebenfalls zu bieten: die „Prague Dragons“ hatten
    ihre indonesischen Drachenboote mitgebracht. Drachenboote soll
    man ja bekanntlich fahren, eine Regatta wurde auch
    veranstaltet, und so stellten sich der Kanuverein Laubegast als
    Veranstalter sowie die Steuerleute der „Prague Dragons“ dieser
    Herausforderung. Somit wurde zum ersten Mal in Deutschland mit
    indonesischen Drachenbooten auf einem Fließgewässer bei
    entsprechender Strömung eine Regatta gefahren. Ein
    indonesisches Drachenboot wird von zwölf Paddlern, die auf dem
    Süllrand sitzen und mit einem Bein im Boot knien, vorwärts
    bewegt. Wie auf dem Foto zu erkennen, wurden auch originale
    Paddel verwendet: ca. 1,50 Meter lang und ungefähr 10 cm breit
    und bestes Eichenholz bringen mehr als 2 kg auf die Wage, da
    freut sich die Karbon verwöhnte Muskulatur.
     Das erste Rennen wurde auf der Elbseite mit der niedrigen
    Strömung gestartet und es passierte, was passieren musste: die
    „Rankesprotten“ hatten unterwegs Grundberührung mit Paddeln und
    Boot. Logisch, das Rennen wurde wiederholt und es wurde
    entschieden: Probieren wir es – voll rein in die Strömung. Nach
    ein paar kräftigen Startschlägen kam der Kahn besser als
    erwartet ins Rutschen – 400 kg Bootsgewicht halfen dabei mit,
    und mit langen, kräftigen Schlägen erreichten die Teams das
    Ziel. Allgemeiner Tenor: „…das geht ab…“. Geplant waren nur
    Rennen im Sport- und Fun-Sport-Cup, jedoch auf Wunsch der
    Fun-Teams starteten wir dann noch zusätzliche Rennen für diese.
    Das Fazit: Rundherum eine gelungene Sache.
     In der Gesamtwertung von Standard-Drachenboot und
    Indonesischem Drachenboot erreichten die „Prague Dragons“ und
    „Betreutes Paddeln Froschcotta“ die gleiche Punktzahl und somit
    siegte Froschcotta ganz knapp vor den Pragern aufgrund des
    besseren Ergebnisses im Standard-Drachenboot. Den Fun-Sport-Cup
    gewann „Theegarten-Pactec“ vor den Teams „INTEGrAL“ und „X-Fach
    Am Baddl“. Zum Abschluss der Regatta stand dann noch die
    „Laubegaster Inselmeile“ auf dem Plan - ca. 700 Meter gegen den
    Strom, das entspricht etwas mehr als 1.000 Meter auf stehendem
    Gewässer. Gewonnen hat im Sportcup Froschcotta in einer Zeit
    von 4:57min vor den „Prague Dragons“. Im Fun-Cup gewannen die
    „Heidenauer Quietscheenten“.
     Weitere Fotos und Videolinks gibt es auf www.dresdner-loewen.net.
      
 
        
       
        
       
         
         
         
         
         
         
        