Aber Gescher konnte auf ein absolut eingespieltes Team
zurück greifen: Sage und schreibe 100 Helfer hatte er
motiviert. Davon gingen 60 KCF-Mitglieder engagiert ans Werk;
dazu kamen noch 40 „Retter“ der DLRG, des DRK und der Polizei.
Da war es kein Wunder, dass am Ende nicht mit Lob für die
Organisation gespart wurde.
Außerordentliches Glück hatten die Osthessen mit dem Wasser
und dem Wetter. Nur 2 Tage vor den Rennen sah es noch so aus,
als müsste man einen „Regentanz“ machen. Obwohl die
Temperaturen im zweistelligen Bereich lagen, wollte der Schnee
in der Rhön nicht tauen und der Wasserstand lag immer unter der
Mindestmarke, die eine Durchführung der Wettkämpfe auf der
Classic-Strecke ermöglicht. Entwarnung dagegen gab es für die
Sprintstrecke. Hier hatten die Fuldaer Abweiser eingebaut und
durften auf Zuschusswasser eines Kraftwerksbetreibers hoffen.
In der Nacht vor dem ersten Wettkampftag kam der gewünschte
Regen und der Pegel in Hettenhausen erreichte mit über 120 cm
eine optimale Marke. Dazu gab es am Wettkampftag noch Sonne.
Was wollte man mehr? Die Stimmung bei Sportlern, Betreuern und
Trainern war bombig.
Einmal mehr war es Tobias Bong, der amtierende Weltmeister aus
Köln, der mit Bestzeit auf der Classic-Strecke glänzte. Im
Sprint war es Björn Barthel aus Ludwigshafen, der allen auf und
davon fuhr. Das Rennen der Damen auf der Langstrecke
beherrschte Alke Overbeck aus Celle; im Sprint musste sie sich
lediglich Melanie Matthys aus der Schweiz geschlagen geben.
Unschlagbar zeigte sich Normen Weber. Im Einer-Canadier und im
Zweiercanadier, zusammen mit Partner Rene Brücker, fuhr der für
Augsburg startende Brühler insgesamt vier Siege ein.
Alle Ergebnisse gibt es auf der Homepage den Kanu-Club-Fulda
unter www.kanu-club-fulda.de – Rubrik
Rennen.
Text: Harald Piaskowski
Fotos: Till Alfred Fladung