Der 65-jährige Quandt trat bereits 2009 schon einmal zurück, übernahm das Amt 2013 nach dem Rückzug seines Nachfolgers jedoch erneut für zwei Jahre.
Die Delegierten des Kanutages bereiteten ihrem scheidenden
Präsidenten einen bewegenden Abschied. Mit großem Applaus wurde
der Grimmaer, der bereits 2009 zum Ehrenpräsidenten ernannt
wurde, verabschiedet.
Besonders freute sich Heiner Quandt über zwei außerordentliche
Gäste. DKV Präsident Thomas Konietzko, sowie Ulrich Franzen,
Präsident des Landessportbundes Sachsen fanden den Weg ins
Hotel Kloster Nimbschen, lobten die Arbeit des scheidenden
Präsidenten und dankten ihm für seine Arbeit in den vergangenen
zwei Jahrzehnten. Stadtrat Wolfgang Bludau überbrachte
herzliche Grüße von Grimmas Oberbürgermeister Mathias Berger,
der nicht persönlich anwesend sein konnte.
Der jetzt amtierende Präsident und Jurist Arend Riegel möchte
die solide Arbeit Quandts fortführen und den SKV auf
Erfolgskurs halten.
Neben der Wahl weiterer Präsidiumsmitglieder verabschiedete
der Sächsische Kanutag weitere Anträge ebenfalls einstimmig.
Damit bleiben die Verbandsbeiträge auch in den kommenden beiden
Jahren konstant, Teile der Satzung wurden aktuellen
Erfordernissen angepasst.
Mit der Ehrennadel in Gold wurde Michael Luda,
Abteilungsleiter Kanu des SC DHfK, ausgezeichnet. Mit Silber
wurden die Präsidiumsmitglieder Michael Hammer, Christian
Formella und Viola Haubold geehrt. Viola übergibt ihr Amt als
Jugendwart ab sofort an Mirko Meißner.
Michael Hammer, Fachwart für Umweltfragen, stellte in seinem
Vortrag über Kanusport und Umwelt drei besondere Punkte heraus,
für die der Sächsische Kanu-Verband und sächsische Kanuten
stehen sollten:
- Für die Renaturierung bzw. die naturnahe
Entwicklung von nicht mehr wirtschaftlich nutzbaren
Bundeswasserstraßen unter Berücksichtigung der Belange des
Kanusports (Fisch-Kanu-Pässe, Bootsgassen, Umtrage-, Ein- und
Aussetzstellen, Sicherung von Wettkampf- u.
Regattastrecken).
- Aus ökologischer und kanusportlicher Sicht
fordern wir den sukzessiven Rückbau von nicht notwendigen
Querverbauungen und die Umsetzung der EU-WRRL (mit ihrem Ziel
der Erreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer)
für alle Gewässer.
- Für den Bereich des Leipziger
Gewässerverbundes und des Neuseenlands lehnen wir grundsätzlich
eine allgemeine Schiffbarkeitserklärung sowie die Zulassung von
privaten Motorbooten oder Charterbooten ab.
Das neue Präsidium des Sächsischen
Kanu-Verbandes:
Arend Riegel (Präsident/Glauchau)
Peter Weidenhagen (Vizepräsident
Kanu-Rennsport/Dresden)
Sybille Spindler (Vizepräsidentin
Kanu-Slalom/Dresden)
Uwe Gravenhorst (Vizepräsident
Kanu-Wandern/Leipzig)
Dagmar Eumicke
(Schatzmeisterin/Leipzig)
Jochen Stets (Kanu-Polo/Glauchau)
Tine Fink (Kanu-Drachenboot/Dresden)
Christian Formella (Medien und
Öffentlichkeitsarbeit/Leipzig)
Mike Köthen (Aus- und
Fortbildung/Leipzig)
Mirko Meißner
(Kanujugend/Markranstädt)
Sabine Luda (Sportkoordinator/Leipzig)
Von Christian Formella
