09.03.2015 | DKV

Arend Riegel ist neuer Präsident des Sächsischen Kanu-Verbandes

Auf seinem Kanutag 2015 hat der Sächsische Kanu-Verband (SKV) am Samstag in Grimma einstimmig einen neuen Präsidenten gewählt. Der Glauchauer Arend Riegel tritt die Nachfolge von Heiner Quandt an, der den erfolgreichen sächsischen Sportverband insgesamt 16 Jahre geführt hatte.
Arend Riegel u. Heiner Quandt

Der 65-jährige Quandt trat bereits 2009 schon einmal zurück, übernahm das Amt 2013 nach dem Rückzug seines Nachfolgers jedoch erneut für zwei Jahre.

Die Delegierten des Kanutages bereiteten ihrem scheidenden Präsidenten einen bewegenden Abschied. Mit großem Applaus wurde der Grimmaer, der bereits 2009 zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, verabschiedet.

Besonders freute sich Heiner Quandt über zwei außerordentliche Gäste. DKV Präsident Thomas Konietzko, sowie Ulrich Franzen, Präsident des Landessportbundes Sachsen fanden den Weg ins Hotel Kloster Nimbschen, lobten die Arbeit des scheidenden Präsidenten und dankten ihm für seine Arbeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Stadtrat Wolfgang Bludau überbrachte herzliche Grüße von Grimmas Oberbürgermeister Mathias Berger, der nicht persönlich anwesend sein konnte.

Der jetzt amtierende Präsident und Jurist Arend Riegel möchte die solide Arbeit Quandts fortführen und den SKV auf Erfolgskurs halten.

Neben der Wahl weiterer Präsidiumsmitglieder verabschiedete der Sächsische Kanutag weitere Anträge ebenfalls einstimmig. Damit bleiben die Verbandsbeiträge auch in den kommenden beiden Jahren konstant, Teile der Satzung wurden aktuellen Erfordernissen angepasst.

Mit der Ehrennadel in Gold wurde Michael Luda, Abteilungsleiter Kanu des SC DHfK, ausgezeichnet. Mit Silber wurden die Präsidiumsmitglieder Michael Hammer, Christian Formella und Viola Haubold geehrt. Viola übergibt ihr Amt als Jugendwart ab sofort an Mirko Meißner.

Michael Hammer, Fachwart für Umweltfragen, stellte in seinem Vortrag über Kanusport und Umwelt drei besondere Punkte heraus, für die der Sächsische Kanu-Verband und sächsische Kanuten stehen sollten:

-    Für die Renaturierung bzw. die naturnahe Entwicklung von nicht mehr wirtschaftlich nutzbaren Bundeswasserstraßen unter Berücksichtigung der Belange des Kanusports (Fisch-Kanu-Pässe, Bootsgassen, Umtrage-, Ein- und Aussetzstellen, Sicherung von Wettkampf- u. Regattastrecken).

-    Aus ökologischer und kanusportlicher Sicht fordern wir den sukzessiven Rückbau von nicht notwendigen Querverbauungen und die Umsetzung der EU-WRRL (mit ihrem Ziel der Erreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer) für alle Gewässer.

-    Für den Bereich des Leipziger Gewässerverbundes und des Neuseenlands lehnen wir grundsätzlich eine allgemeine Schiffbarkeitserklärung sowie die Zulassung von privaten Motorbooten oder Charterbooten ab.

Das neue Präsidium des Sächsischen Kanu-Verbandes:

    Arend Riegel (Präsident/Glauchau)
    Peter Weidenhagen (Vizepräsident Kanu-Rennsport/Dresden)
    Sybille Spindler (Vizepräsidentin Kanu-Slalom/Dresden)
    Uwe Gravenhorst (Vizepräsident Kanu-Wandern/Leipzig)
    Dagmar Eumicke (Schatzmeisterin/Leipzig)
    Jochen Stets (Kanu-Polo/Glauchau)
    Tine Fink (Kanu-Drachenboot/Dresden)
    Christian Formella (Medien und Öffentlichkeitsarbeit/Leipzig)
    Mike Köthen (Aus- und Fortbildung/Leipzig)
    Mirko Meißner (Kanujugend/Markranstädt)
    Sabine Luda (Sportkoordinator/Leipzig)

Von Christian Formella

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