In Dreier-, Achter- und Zwanziger-Booten wetteiferten die
Vertreter von Firmen, Institutionen, Sportvereinen sowie aus
Politik und Wirtschaft auf der 200m-Strecke des Templiner Sees
um Sieg und gute Platzierungen. Einer der zahlreichen
Höhepunkte war natürlich neben dem Rennen der Parteien, in dem
auch die Medien und die IHK mitmischten, der Auftritt der
Botschaften in Deutschland. Hier ließen es sich die Botschafter
der Türkei und Kanadas nicht nehmen, selbst das Paddel in die
Hand zu nehmen. Für die Besatzung des türkischen Bootes
war das sicherlich ein besonderer Ansporn, sich schneller als
alle anderen dem Ziel zu nähern. So feierte denn auch die
türkische Botschaft ihren Sieg vor Peru mit ausgelassener
Freude. Der zweite Platz war für die Peruaner aufgrund ihrer
intensiven Vorbereitung ebenso nicht unverdient, denn im
Vorfeld der Rennen betätigten sich einige von ihnen mit
Ernsthaftigkeit am Paddelergometer.
Hier hatte übrigens WM- und EM-Medaillengewinner Sebastian
Brendel mit 259 Metern in einer Minute eine Vorgabe gemacht, an
der sich auch die Besucher der Wasserspiele messen
konnten.
Hoch her ging es wiederum in dem Rennen der 20er-Boote mit den
Vertretern der Medien, der Wirtschaft und der Parteien. Die IHK
Brandenburg, die sich mit dem Präsidenten des Deutschen
Kanu-Verbandes, Olaf Heukrodt verstärkt hatte, sicherte sich
hier einen klaren Start-Ziel-Sieg vor der Mannschaft der
Linken, das von Europameister Ronald Verch gesteuert wurde und
der FDP. Die weitere Reihenfolge sah das Boot der Medien
(Märkische Allgemeine und Antenne Brandenburg) auf dem vierten
Rang vor der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen. Allerdings kann
zur Ehrenrettung der SPD angeführt werden, dass sie diesmal auf
ihren „Kapitän“ Matthias Platzeck verzichten mussten. Der
Ministerpräsident war jedoch rechtzeitig zur Stelle, um bei dem
Empfang der WM-Teilnehmer des KC Potsdam und deren Trainer,
diese kräftig zu umarmen und mit strahlenden Augen zu ihren
erfolgreichen Auftritten zu beglückwünschen. Ein kleines
Tagesfeuerwerk auf der Havel gab der Begrüßung der
WM-Teilnehmer einen mit viel Applaus bedachten Rahmen.
Nicht weniger strahlten auch die Erstplatzierten Mädchen und
Jungen der Kükenrennen, die erstmals vor einer gewaltigen
Zuschauerkulisse paddelten und nicht minder lautstark
angefeuert wurden, wie die Prominentenboote.
Potsdam, 01.09.2009
Günter Welke
