19.08.2008 | Olympia / Paralympics

Bereits acht DKV-Boote im Kampf um olympisches Edelmetall dabei

Angesichts der positiven Bilanz von insgesamt acht Vorlaufsiegen bei den Kanurennsport-Entscheidungen in Peking verfiel Chefbundestrainer Reiner Kießler keineswegs in Euphorie: „Wir müssen jetzt weiter konzentriert bleiben. In den Finals nur so eben die Medaillen abholen, so wird das nicht sein“, meinte der Chefcoach als Fazit der olympischen Vorläufe.
Rauhe/Wieskötter peilen Gold an

Für die Goldanwärter Ronald Rauhe und Tim Wieskötter diente der Vorlauf als „Einstimmung auf den Samstag, das ist der Tag, wo die 100%ige Leistung kommen soll“, so Schlagmann Ronald Rauhe. Der Vorlauf heute sei allerdings noch keine „Goldfahrt“ gewesen, meinte Tim Wieskötter.

Fanny Fischer aus dem ebenfalls siegreichen Damen-Zweier mit Nicole Reinhardt unterstrich „jetzt erstmal froh zu sein, ohne größere Schwierigkeiten das Finale erreicht zu haben“. „Wir haben an unsere Endspurtstärke geglaubt“, betonte sie zum Zweikampf mit dem starken polnischen Boot.

Dem Canadier-Zweier Christian Gille und Tomasz Wylenzek bescheinigte Canadier-Bundestrainer Kay Vesely ein „klasse Rennen“,  sie selbst allerdings sahen das etwas kritischer: „Wir müssen uns noch besser finden, damit der Schlag noch rhythmischer wird und wir auf der Strecke noch ein paar Kräfte für den Endspurt sparen können“, so Christian Gille.

Auch Katrin Wagner-Augustin gewann ihrem Vorlaufsieg nicht nur Positives ab: „Es läuft noch nicht so wie gewünscht, umso wichtiger war es hier gleich weiterzukommen, um sich die Kräfte einzuteilen.“

Anders vorgestellt hatte sich seinen 500m-Vorlauf nach dem 4.Platz auch der 3-fache Olympiasieger Andreas Dittmer: „Das war ein nicht so optimales Rennen. Ich konnte nicht so kraftvoll mitfahren wie sonst. Nun muss ich von Rennen zu Rennen schauen“, so der Neubrandenburger etwas ratlos.

„Recht zufrieden“ wiederum zeigte sich dagegen der Vorlauf-Zweite im K1 Jonas Ems, für den aufgrund von vier Vorläufen keine direkte Finalqualifikation möglich war. Auf ihn wartet nun eine harte Aufgabe im Halbfinale: „Das Halbfinale ist schon ein kleiner Endlauf, das wird sehr schwer“, so der 21-Jährige.

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