Bei dem Prestige-Wettkampf, an dem vor allem Athleten aus
Russland und weiteren ehemals der UdSSR angehörenden
Staaten teilnahmen, konnte sich insbesondere Max Hoff (Essen)
im K1 über 1000m über hochkarätige Konkurrenz freuen. Der
K1-Weltmeister und dreifache Weltcupsieger dieses Jahres gewann
auch das Finale in Moskau und verwies dabei den amtierenden
Europameister Rene Holten Poulsen (DEN) und Fernando Pimenta
(POR) auf die Plätze. In allen anderen Entscheidungen von
Moskau mussten sich die DKV-Athleten insbesondere der Athleten
aus Russland erwehren. Dabei konnte sich Max Hoff auch im K2
zusammen mit dem Magdeburger Andreas Ihle durchsetzen. Erneut
gab auch der Sprint-Zweier mit Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom
Liebscher (Dresden) der namhaften russischen Konkurrenz mit den
Olympiasiegern und Weltmeistern Postrigay/Dyachenko das
Nachsehen, wenngleich es nach einem verpatzten Start des
deutschen Bootes diesmal äußerst knapp zuging - nicht einmal
fünf Hundertstelsekunden lagen zwischen Platz eins und
zwei.
Weitere Siege erkämpften im C1 über 1000m Sebastian Brendel
(Potsdam), der die beiden Russen Shtokalov und Melanytiev auf
die Plätze verwies, sowie Franziska Weber (Potsdam), die sich
im K1 über 500m den Sieg vor ihren Teamkolleginnen Conny
Waßmuth (Potsdam) und Verena Hantl (Karlsruhe) sicherte. Im
200m-Sprintfinale kam Conny Waßmuth auf Rang fünf und im K2
über 500m zusammen mit Verena Hantl hinter Booten aus Russland
und Kasachstan auf Rang vier. Für Bronze hinter zweimal
Russland sorgte schließlich noch der illustre Herren-Vierer des
DKV in der Besetzung Ronald Rauhe, Tom Liebscher, Max Hoff und
Andreas Ihle. Das deutsche Quartett wäre dank eines
spektakulären Endspurts fast noch auf den Silberrang gefahren.
Max Hoff avancierte so mit zwei Siegen und einmal Bronze zum
erfolgreichsten deutschen Athleten bei diesem von
Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch geleiteten Moskauer
Kurztripp.
Text: H.-P. Wagner