25.06.2014 | Kanu-Rennsport

Gelungener Ausflug auf die WM-Strecke

Überaus erfolgreich kehrte ein zahlenmäßig kleines DKV-Team von einem kurzfristig wahrgenommenen Wettkampf am vergangenen Wochenende aus der diesjährigen WM-Gastgeberstadt Moskau zurück. Bei einer perfekt organisierten Regatta um den Pokal des Präsidenten der Russischen Förderation gelangen den deutschen Booten fünf Siege, außerdem erkämpften sie einmal Silber und zweimal Bronze.
Erfolgreichster DKV-Athlet in Moskau: Max Hoff
Bei dem Prestige-Wettkampf, an dem vor allem Athleten aus Russland und weiteren ehemals  der UdSSR angehörenden Staaten teilnahmen, konnte sich insbesondere Max Hoff (Essen) im K1 über 1000m über hochkarätige Konkurrenz freuen. Der K1-Weltmeister und dreifache Weltcupsieger dieses Jahres gewann auch das Finale in Moskau und verwies dabei den amtierenden Europameister Rene Holten Poulsen (DEN) und Fernando Pimenta (POR) auf die Plätze. In allen anderen Entscheidungen von Moskau mussten sich die DKV-Athleten insbesondere der Athleten aus Russland erwehren. Dabei konnte sich Max Hoff auch im K2 zusammen mit dem Magdeburger Andreas Ihle durchsetzen. Erneut gab auch der Sprint-Zweier mit Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden) der namhaften russischen Konkurrenz mit den Olympiasiegern und Weltmeistern Postrigay/Dyachenko das Nachsehen, wenngleich es nach einem verpatzten Start des deutschen Bootes diesmal äußerst knapp zuging - nicht einmal fünf Hundertstelsekunden lagen zwischen Platz eins und zwei.
Weitere Siege erkämpften im C1 über 1000m Sebastian Brendel (Potsdam), der die beiden Russen Shtokalov und Melanytiev auf die Plätze verwies, sowie Franziska Weber (Potsdam), die sich im K1 über 500m den Sieg vor ihren Teamkolleginnen Conny Waßmuth (Potsdam) und Verena Hantl (Karlsruhe) sicherte. Im 200m-Sprintfinale kam Conny Waßmuth auf Rang fünf und im K2 über 500m zusammen mit Verena Hantl hinter Booten aus Russland und Kasachstan auf Rang vier. Für Bronze hinter zweimal Russland sorgte schließlich noch der illustre Herren-Vierer des DKV in der Besetzung Ronald Rauhe, Tom Liebscher, Max Hoff und Andreas Ihle. Das deutsche Quartett wäre dank eines spektakulären Endspurts fast noch auf den Silberrang gefahren. Max Hoff avancierte so mit zwei Siegen und einmal Bronze zum erfolgreichsten deutschen Athleten bei diesem von Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch geleiteten Moskauer Kurztripp.

Text: H.-P. Wagner
 
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