24.01.2012 | Olympia / Paralympics

Neues Design der Kanu-Olympiaflotte auf der „boot“ vorgestellt

In edlem Weiß, mit den deutschen Nationalfarben am Bug und einem sich anschließenden, sanft geschwungenen Streifen in Pink – so stellt sich die Rennsport-Flotte des DKV im Olympiajahr der Konkurrenz und nimmt damit ganz bewusst Anleihe bei den Erfolgen der legendären Pink-Flotte der 90er Jahre.
Gelungene Design-Premiere auf der "boot"

 
Jonas Ems, Sprint-Ass im Kajak der Herren, und C2-Weltmeister Tomasz Wylenzek (beide Essen) blieb es nach der Enthüllung des neuen Bootsdesigns auf der „boot“ in Düsseldorf vorbehalten, im Aktionsbecken der Halle 13 die ersten Paddelschläge in einem nagelneu designten Zweierkajak zu absolvieren. Auch wenn Tomasz Wylenzek dafür extra die Disziplin wechselte, in dem neuen schicken Boot machten beide eine gute Figur im Beisein zahlreicher Gäste, darunter Vertreter der Sponsoren und Förderer wie TEAM KUNSTSTOFF, Camaro, Vivento Interim Services, BZB Bau und Solar sowie der Deutschen Sporthilfe. „Nach der ersten Live-Erfahrung mit dem neuen Boot glaub ich, es kommt echt gut rüber. Ich halte das Design für wirklich gelungen, da macht das Paddeln noch mehr Spaß“, äußerte sich Jonas Ems unmittelbar nach der Premiere im neuen Sportgerät. Auch Tomasz Wylenzek war voll des Lobes über die Optik der diesjährigen Olympiaflotte, die vom Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) kreiert und in gemeinsamen Diskussionen mit dem Nationalteam verfeinert wurde: „Das Design ist super schön, mir gefällt es sehr. Ich freue mich schon auf unseren Canadier-Zweier.“

DKV-Präsident Thomas Konietzko unterstrich bei der Vorstellung des Olympiadesigns die Zuversicht, in London an die bisherigen Erfolge bei Olympischen Spielen anknüpfen zu können. „Wir wollen natürlich ähnlich erfolgreich wie in der Vergangenheit abschneiden, auch wenn wir wissen, dass die Konkurrenz stärker geworden ist.“ Neun Medaillen wolle der DKV in London erkämpfen, davon drei goldene, dies sei eine klare Ansage und zugleich außergewöhnlich: „Wir wissen, dass wir uns damit weit vor wagen“, so der Präsident.

DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl betonte, man wolle ganz bewusst die Traditionslinie von der pinkfarbenen Erfolgsflotte der 90er Jahre bis zu den Spielen in London fortführen, auch wenn mit dem dezenten Pink des neuen Designs die Konkurrenz wohl nicht völlig zu schocken sei. Chefbundestrainer Reiner Kießler verwies auf den „Wiedererkennungswert“ der Farbe Pink: „Seinerzeit haben wir alle mit unseren Booten beeindruckt. Daran wollen wir nun in London anknüpfen.“

Wenngleich nicht in der Traditionslinie der Erfolgsfarbe Pink stehend, so nutzte auch das Slalom-Team des DKV vertreten durch Chefbundestrainer Michael Trummer und den C1-Vizeweltmeister des Vorjahres, Nico Bettge (Magdeburg) die Gelegenheit zur Vorstellung des neuen Designs der Slalomboote - mit einem schräg über den weißem Bootskörper verlaufenden Streifen in den Nationalfarben als dominierendes Element. Chefcoach Michael Trummer zeigte sich zufrieden mit dem unter Einbeziehung der Athleten entwickelten Erscheinungsbild: „Für mich war wichtig, das wir uns mit dem Design identifizieren können. Wir haben jetzt zu einem frühen Zeitpunkt eine Lösung, von der wir sagen können: So sehen wir uns. Das ist gut und ein nicht unwichtiger Schritt im Vorfeld von Olympia, wo es gilt, alle eventuellen Störgrößen frühzeitig zu minimieren.“

 

Text: H.-P. Wagner; Foto: U. Freise

Zurück zur Liste