03.06.2015 | Kanu-Rennsport

Canadier-Damen auf „Fortbildungstour“

Im Norden Frankreichs hatten die DKV-Athletinnen in einem Trainingslager der besonderen Art reichlich Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln.
Das Canadier-Damenteam mit Coach D. Hummelt

Im Anschluss an den Weltcup in Duisburg reisten die Canadier- Damen Annika Loske, Ophelia Preller, Sophie Koch, Johanna Handrick und Cathrin Dürr unter Leitung von Bundestrainer Detlef Hummelt in ein einwöchiges Trainingslager inklusive Wettkampf nach Boulogne sur Mer. Dort befanden sie sich in „fachkundiger Gesellschaft“: Über 50 Athleten aus 21 Ländern von vier Kontinenten trafen sich in dem Ort an der nordfranzösischen Küste. Und auch das Programm hatte es in sich – täglich vier Einheiten von Krafttraining über Laufen am Meer bis zu Paddeleinheiten im Einer und in Mannschaftsbooten wurden bei anfangs super Wetter absolviert. Als besondere Schwierigkeit stellten sich dabei viele flache Stellen, bedingt durch Ebbe und Flut, heraus.

Den Höhepunkt der Trainingswoche stellte zum Abschluss ein Wettkampf mit 14 Rennen dar. Gesucht wurden dabei die besten Canadierfahrerinnen im Einer und in international gemischten Mannschaftsbooten über die Strecken 200m und 500m. Leider verschlechterte sich das Wetter bis zum Abschlusstag so sehr, dass das 2 km-Massenstartrennen abgesagt werden musste – bei wildwasserähnlichen Bedingungen war nicht daran zu denken, ein vernünftiges Rennen zu fahren. In den durchgeführten Rennen konnte das DKV-Team bei Anwesenheit von Weltspitze-Athleten wie der Serien-Weltmeisterin Laurence Vincent-Lapointe aus Kanada mit 2x Gold, 3x Silber und 4x Bronze ein bemerkenswertes Ergebnis erzielen.

Zur rundum positiven Bilanz des Trainingslagers trugen zudem die guten Unterkunftsbedingungen mit freundlichem Personal und sportlergerechtem Essen bei, sodass sich alle Sportler sehr wohl fühlten. Beim abendlichen Ping-Pong-Spiel und Tischfußball konnten zudem Freundschaften mit Sportlern aus anderen Nationen geknüpft werden. Eine besondere Qualität erreichte dabei die deutsch-senegalesische Kooperation, wurde doch eine offenherzige Sportlerin aus Senegal einfach in die deutsche Trainingsgruppe integriert, wie Cathrin Dürr berichtete. Alles in allem gewannen die DKV-Damen im Austausch mit den anderen Nationen viel an Erfahrung und auch an Rennpraxis hinzu.

Text: H.-P. Wagner nach Informationen von Cathrin Dürr

 

Zurück zur Liste