Jedoch stand gegen die U-21-Damen eine stark aufspielende
Schweizer Mannschaft, die über die Spielzeit das 1:1 gegen das
Team von Bundestrainerin Susanne Meyer retten konnte.
Im Vorrundenhighlight der Herren trafen Deutschland und
England am Morgen aufeinander. Das deutsche Team kam in dieser
Partie nie richtig zu seiner gewohnten Stärke und ließ sich das
Spiel der Engländer zu sehr aufdiktieren. Ein unnötiges Tor
durch England offenbarte die Nervosität der Deutschen, die
danach in Zugzwang gerieten. Einen Vorteil, von dem die
Engländer nicht losließen. In der Folgezeit öffnete die
DKV-Mannschaft ihre Abwehr und forderte England zum offenen
Schlagabtausch. Die Lücken in der Abwehr nutzten die Gäste von
der Insel und war-fen noch weitere zwei Tore, die infolgedessen
auch den Endstand von 3:0 bedeuteten. „Die Engländer waren uns
heute vor allem mental deutlich überlegen“, erklärte
Mannschaftscaptain Björn Zirotzki. „Wir haben zu viele Fehler
gemacht und müssen das nächste Mal wieder zu unserem Spiel
finden. Aber wir versuchen das Spiel schnell abzuhaken und uns
auf die Zwischenrunde zu konzentrieren.“
Das deutsche Frauenteam konnte hingegen seine Vormachtstellung
untermauern und kam am Vormittag gegen Schweden auf ein
deutliches 15:3. Bundestrainer Mer-dat Nuri bestätigte
anschließend, dass Deutschland insgesamt sehr gut aufgestellt
sei: „Sowohl mit der Abwehr als auch mit dem Angriff bin ich
sehr zufrieden. Schwe-den war aber auch nicht so stark, sodass
wir Kraft sparend spielen konnten. Interes-sant wird es jetzt
in der Zwischenrunde, da wir dort auf England treffen und es
eine Neuauflage des World-Games-Finales gibt.
Schweres Unwetter sorgt für
Verzögerungen
Dass Nordrhein-Westfalen am gestrigen Donnerstagabend von
schweren Unwettern heimgesucht wurde, hat sicherlich die ganze
Nation aus den Medien erfahren. Dabei wurde der
Austragungsort der Kanu-Polo-Europameisterschaft am Essener
Balde-neysee mit am schwersten getroffen und die Organisation
musste auf einen Notfall-plan für die am See untergebrachten
Helfer und die gesamte Zeltstadt entwerfen. Sämtliches Material
von Bühnenaufbauten bis zu den Kampfrichterhäusern wurden in
der anliegenden Turnhalle untergebracht werden, wo man eng
aneinander rücken musste.
„Während es die Zeltstadt weggefegt hat und der Sturm so
ziemlich alles zum Um-knicken brachte, mussten wir alle Helfer
mobilisieren, um wieder für normale Verhält-nisse zu sorgen“,
so der technische Leiter Markus Kangowski. „Wir hatten mit dem
Unwetter volle Programm, so wie man das nur aus dem Fernsehen
kennt. Und wir mittendrin. Dabei blieb die eigentliche Arbeit
um das Sportliche auf der Strecke, da wir die ganze Nacht durch
gearbeitet haben.“
Die Verhältnisse haben sich am frühen Morgen am Baldeneysee
wieder stabilisiert und die Spiele fangen lediglich mit einer
halben Stunde Verzögerung an. „Ich bin sehr froh, dass alle
Spieler zum Beginn der Gewitter bereits in Ihren
Unterbringungen und Hotels waren. Durch schnelles Handeln haben
wir alles pünktlich vor den ersten Vorrundenspielen am Freitag
wieder hinbekommen“, berichtet Kangowski weiter. „Da wir keine
Spielausfälle hatten, kann das Freitagsprogramm fast ganz
normal durch-geführt werden.“
Den weiteren Spielplan und Ergebnisse finden Sie unter: www.canoepolo-euro.eu