13.05.2013 | Kanu-Rennsport

ICF-Kommission besprach Vorgaben für die Para-Kanuten während der WM 2013

Im Rahmen der Vorbereitung auf die ICF Canoe Sprint World Championships besuchte eine Kommission des Weltverbandes, zuständig für die Para-Kanuten, Duisburg und seine Regattabahn.

In den Gesprächen mit dem Leiter der Delegation, Diego Doga, standen die Anforderungen der International Canoe Federation (ICF) für die Sportler mit Behinderungen, die bei den Weltmeisterschaften vom 27. August bis 1. September auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg im Kampf um Gold paddeln, im Mittelpunkt. Für das Organisationskomitee nahmen Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV), und Regattaleiter Otto Schulte, Präsident des Kanu-Regatta-Vereins (KRV), an dem Treffen teil.

Otto Schulte sagte nach dem Besuch: „Die Anforderungen sind enorm, aber wir sind überzeugt, dass wir auch den Para-Kanuten gute Wettkampfbedingungen bieten können. Duisburg ist bekannt für faire Rennen. Das wollen wir auch in diesem Bereich unter Beweis stellen.“ Bei der Kanu-WM 2013  gehen etwa 120 Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen an den Start. Etwa 20 von ihnen sind Rollstuhlfahrer. Das Programm sieht insgesamt 29 Rennen vor. Titel werden in zwölf Disziplinen vergeben. Bei der WM sind diese Entscheidungen in den „normalen Regattaablauf integriert.“ Den Kampf um Gold nehmen die Para-Kanuten an drei Wettkampftagen auf.

Für den KRV bedeutet die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft für die Para-Kanuten absolutes Neuland. Bei der WM 2007, die ebenfalls in Duisburg ausgetragen wurde, gehörten diese Disziplinen noch nicht zum Regattafahrplan. Otto Schulte: „Wir müssen einige Umbauten vornehmen und barrierefreie Bedingungen schaffen. Die ICF-Delegation hat uns sehr detailliert die Aufgaben benannt. Das erleichtert die Vorbereitung. Uns war wichtig, dass die Experten den Eindruck mitgenommen haben: Duisburg schafft das.“

Zu den besonderen Herausforderungen gehört beispielsweise die Unterbringung der Athleten. Barrierefreie Hotelzimmer stehen in Duisburg nur bedingt zur Verfügung. Otto Schulte: „Wir sind da ein wenig im Pech, dass die neue Jugendherberge im Sportpark Duisburg, die unsere Anforderungen perfekt erfüllt hätte, erst genau einen Tag nach der WM fertig wird.“ Möglicherweise müsse man nun den Radius bei der Hotelwahl etwas weiter ziehen.

Auf dem Bild: ICF-Kommissionsleiter Diego Doga (3.v.l.)  zu Besuch an der Duisburger Regattabahn mit Mitgliedern des Organisationsteams der Kanu-WM 2013.

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