08.06.2008 | Kanu-Wildwasserennsport

Abschlusstag bei der Weltmeisterschaft

Am letzten Tag der WM in Ivrea ging das Team des Deutschen Kanu-Verbandes weiter auf Medaillenjagd.

Für alle Teams galt es nun erst einmal überhaupt zwei Läufe bis ins Ziel zu bringen. Bereits im ersten Lauf gab es wieder einige Ausfälle auch bei den großen Nationen wie Frankreich und Italien.

Das Team der Kajakherren mit Tobias Bong und den Brüdern Niels und Sebastian Verhoef lagen, trotz eines Fahrfehlers auf der anspruchsvollen Strecke bereits nach dem ersten Lauf in aussichtsreicher Position auf Platz vier mit nur einem geringen Rückstand auf einen Podiumsplatz. Sie setzten alles auf den zweiten Lauf. Kurz vor dem Ende des schwierigsten Teils der Strecke verlor Niels Verhoef die Ideallinie und konnte sein Boot nur mit Mühe wieder in Schwung bringen. Das deutsche Team kam dann zwar mit Bestzeit ins Ziel, allerdings konnten die nachfolgenden Teams aus Slovenien, Österreich und Italien ihre Zeit nochmals unterbieten. Das deutsche Team gewann somit nur Blech.

Im Einer-Canadier kam das Weltmeisterteam der Classicstrecke im ersten Lauf nicht gut zurecht, machte viele Fehler und konnte sich dennoch auf den ersten Platz schieben, da auch niemand der übrigen Nationen die Strecke ohne Drehungen und Kenterungen bewältigen konnte. Im zweiten Lauf wollten sie, um nichts zu riskieren, mit größerem Abstand zwischen den Booten fahren. Nachdem das französische Team einen fehlerfreien zweiten Lauf absolvierte mussten die deutschen nachlegen. Im letzten Teil der Strecke drehte sich Dominik Pesch und sie verloren dadurch wertvolle Zeit. Das C1-Team rutschte noch auf den Bronze-Platz zurück. Normen Weber machte dieser Medaille seine Sammlung bei dieser WM komplett, indem er Gold im Classicteam, Silber im Classiceinzel und Bronze im Sprintteam gewinnen konnte.

Bronzemedaille für das Damenteam

Zweier-Canadier fahren mit Problemen im ersten Lauf und verlieren bereits 7 Sekunden auf einen Podiumsplatz. Im zweiten Lauf bleiben sie fast fehlerfrei können ihren Platz aber nicht mehr verbessern und bleiben vierte. Es siegte die Mannschaft aus Frankreich vor Tschechien und der Slovakei.

Mit einer souveränen Fahrt sichern sich die deutschen Damen die Poleposition nach dem ersten Lauf und dürfen als letzte Mannschaft die Rennen um die Weltmeisterschaft beenden. Ein Fehler im letzten Streckenabschnitt kostete viel Zeit und sie konnten die Siegerzeit der Franzosen und der Engländerinnen nicht mehr unterbieten. Das deutsche Team mit Manuela Stöberl, Sabine Füßer und Silke Kassner kam auf Platz drei.

Das deutsche Team beendet die Weltmeisterschaft mit insgesamt 11 Medaillen (2x Gold, 5x Silber und 4x Bronze) und gewinnt außerdem die Gesamtwertung um den Nationencup der Classicwettkämpfe.

Resultate unter http://123result.com/default.aspx

Informationen auch unter www.wildwassersport.de oder www.ivrea2008.com

Text und Bild: Manuela Gawehn

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