04.08.2013 | Kanu-Rennsport

U23-Damen und Herren-Junioren sorgen noch einmal für Medaillenglanz

Mit Silber im Kajak-Zweier der U23-Damen sowie Bronze im K2 der Herren-Junioren erhöhte sich die Medaillenausbeute des DKV-Nachwuchses bei den U23-/Junioren-Weltmeisterschaften in Welland am heutigen letzten Wettkampftag auf insgesamt je zweimal Gold und Silber sowie einmal Bronze.
Mit Gold u. Silber nach Hause: S. Hering, A. Knorr

Nach ihrem Titelgewinn im Vierer von gestern avancierten Sabrina Hering (Karlsruhe) und Anne Knorr (Leipzig) heute mit Silber im K2 über 500m zu den erfolgreichsten Athleten im deutschen Nachwuchs-Team. Das DKV-Duo hatte sich zwar vorgenommen, das bereits im Vorlauf Bestzeit fahrende Siegerboot aus Russland Sobetova/Podolskaya im Finale zu „knacken“, am Ende fehlten jedoch knapp eineinhalb Sekunden auf die diesjährigen U23-Europameisterinnen von Posen. Anne Knorr bilanzierte danach: "Es war ein hartes Rennen. Aber wir sind super zufrieden und glücklich. Die Russinnen waren heute einfach stärker. Unser gutes Rennen gibt uns auf alle Fälle auch Auftrieb für den Ausscheid um den Startplatz über 1000m bei der WM. Ich denke, dass auch dieses Rennen ein richtig gutes wird."

Für die Herren-Junioren konnte der frischgebackene 1000m-Weltmeister im K1 Marius Radow (Potsdam) heute im Zweier zusammen mit Maximilian Zenker (Neubrandenburg) auch auf der Sprintdistanz in die Medaillenränge fahren. Hinter den Booten aus Russland und Ungarn sicherte sich das DKV-Duo Bronze. „Wir sind schon mit Medaillenhoffnungen an den Start gegangen, wussten aber auch, dass es schwer wird. Es war auf jeden Fall unser bester Start, den wir jemals hatten. Zwischendurch mussten wir allerdings einen kleinen Wackler verkraften“, so die Analyse der beiden nach ihrem Finalrennen.

Im K1 der Herren-Junioren über 200m musste dagegen Max Lemke (Mannheim-Sandhofen) mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. In den weiteren A-Finals des Tages mit deutscher Beteiligung kamen Nina Krankemann (Magdeburg) im K1 der Damen-Junioren über 500m sowie auch der K4 der Herren-Junioren über 1000m mit Finn Eidam, Jonathan Gerber (beide Potsdam), Max Lemke und Marc Poth (Karlsruhe) auf Platz neun. Bei den U23-Athleten paddelte Jan Vandrey (Potsdam) im C1 über 200m auf Rang acht und der Silber-K2 der Herren über 1000m mit Fabian Kux und David Schmude (beide Essen) belegte auf der Sprintdistanz Rang neun. Im Kajak-Einer der U23-Damen gewannen sowohl Anne Knorr über 200m als auch Debora Niche über 500m jeweils das B-Finale. Bei den Junioren kamen in den B-Finals über 200m Anton Regorius (Potsdam) im C1 auf Rang zwei und Kimberley Schenk (Karlsruhe) im K1 der Damen auf Rang fünf.

DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl äußerte als Fazit des Abschneidens in Welland: "Im Großen und Ganzen ist die Bilanz nicht schlecht. Für das kleine U23-Team, das hier am Start war, geht die Medaillenausbeute absolut in Ordnung. Und bei den Junioren waren auch viele im Finale. Jetzt heißt es zu schauen was noch fehlt, um die nächsten Jahre weiterzukommen. Generell muss man sehen, was wir erreichen wollen. Wir wollen, dass der Nachwuchs oben ankommt. Viele Länder bereiten ihre Kanuten nur auf den kurzfristigen  Erfolg vor. Von daher muss man das Ergebnis auch von dieser Seite beleuchten. Wir sagen, für alle die hier ins Finale kamen und ihre Bestleistung erreicht haben, ist das Abschneiden völlig okay."

Komplette Ergebnisse:

http://canoeniagara.spotfokus.pt/results/         

 

Text: H.-P. Wagner

 

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